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Marcell Jansen und seine „Pokerseite“

Wenn wieder einmal eine Spielgeldseite online geht, dann kann man grundsätzlich mal darüber hinwegsehen. Wenn allerdings HSVler Marcell Jansen sich in die Auslage eines Pokerportals stellt, dann kann man schon mal näher hinsehen.

V-I-Poker nennt sich die Idee, sie  klingt nett und die karitative Komponente fehlt auch nicht. Die Graphik versucht mit wahrscheinlich großem Programmieraufwand realistisch zu sein. Die Perspektive ist als ob man tatsächlich am Tisch sitzen würde, die Kameraschwenks gehen jeweils zu dem Spieler, welcher gerade in der Hand ist und Karten ansehen muss man manuell machen, das heißt, die vor dem Spieler liegenden Karten müssen zum Ansehen erst angeklickt werden. Nette Idee aber mühsam und weit entfernt vom Gefühl eines echten Casinos und das ist einer der Dinge, auf welche V-I-Poker besonders stolz ist, oder in deren Wortlaut: „mit echtem Live-Poker Look & Feel“.

Es gibt zwei Bereiche, der ist die Basisversion bei der man um Spielgeld spielt und ein Los für eine Verlosung gewinnt. Die andere ist die StarClub Variante. Da besteht die Möglichkeit ein Real Life-Turnier mit Fußballstars, persönliche Utensilien wie Trikots von Fußballern oder ein Meet and Greet mit einem Fußballer zu gewinnen. Diese Möglichkeit kostet aber € 5 pro Monat. Als prominente Mitspieler holte sich Marcell Jansen den HSVler Ruud van Nistelroy, Thomas Müller, Lukas Podolski oder Stefan Kießling, vielleicht kommt ja der eine oder andere Fußballer noch dazu.

Ein nicht genau bestimmter Teil der Einnahmen gehen an den Hamburger Weg. einer Sponsoring-Initiative des HSV. Eine unterstützenswerte Sache, die aber oft den Eindruck macht ein Gewissen zu erleichtern – trotzdem gut.

Für „echte“ Pokerspieler, für welche ein Treffen mit einem Fußballer nicht unbedingt als ein noch zu erlebendes Abenteuer darstellt, ist die Seite nichts. Nicht mal als eine Plattform zum üben – da gibt es andere und auch bessere. Die Navigation ist lustig und verspielt und für Hobbyspieler-Anfänger am Anfang sicher ein Erlebnis. Und der gute Zweck ist damit auch erfüllt.


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