Organisiertes Verbrechen, Geldwäsche und illegales Glücksspiel. Ein Anwalt aus Illinois holt zum Rundumschlag aus. Zwei Klagen richten sich dabei gegen Doug Polk.
Wie Haley Hintze für Poker.org berichtet, hat Mark T. Lavery in Texas vier Klagen eingereicht. Getroffen hat es die Poker-Community, denn der Anwalt aus dem Bundesstaat Illinois widmet sich dem Kampf gegen Glücksspiel.
Drei Klagen richten sich gegen Card Rooms. Darunter The Lodge, der von Doug Polk, Brad Owen und Andrew Neeme betrieben wird. Die vierte Klage ging an niemand geringeren als Nate Silver (FiveThirtyEight). Der bekannte Analyst war in einem Livestream bei Poker at the Lodge zu Gast.
Über den Grund, warum Lavery sich Silver ausgesucht hat, kann nur spekuliert werden. Allerdings ist Nate Silver sicherlich der bekannteste Teilnehmer, den The Lodge bisher hatte. Da Mark Lavery sich durch die Klagen Geld erhofft, kann dies den Ausschlag gegeben haben. Insgesamt fordert der Anwalt von den Beschuldigten 2,6 Millionen US-Dollar, als Entschädigung.
In der Klage fallen Worte wie “Geldwäsche”, “illegales Glücksspiel” und “organisiertes Verbrechen”. Tatsächlich stützt sich die Klage jedoch darauf, dass er die Poker Clubs als “öffentliches Ärgernis” und “groben Unfug” sieht.
Auch wenn es sich nach einem schlechten Witz anhört, so sind die Klagen noch nicht vom Tisch. Mark Lavery scheint darauf zu pochen, dass sich Poker in Texas aktuell nur in einer juristischen Grauzone befindet.
Doug Polk hat es im Übrigen doppelt getroffen. Der ehemalige Poker-Pro wird noch in Illinois wegen Verleumdung angeklagt. Lavery ist an eine private E-Mail von Polk gekommen. Dort beschreibt Polk den Anwalt als “kompletten Spinner” und gibt an, dass dieser schon seit einiger Zeit einen Freund von ihm [Joey Ingram] nervt.
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