WSOP Events weltmeister

Michael Mizrachi und ein Vertragsbruch

Etwas verwirrend war es schon, als Michael „The Grinder“ Mizrachi beim Cyprus Open 2010 mit einem Full Tilt Patch durch das Casino marschierte. Auf die Frage an den Full Tilt Country Manager für Zypern (und zehn weiteren Ländern), weshalb dies so sei, meinte dieser, dass Full Tilt für die November 9 einen Vertrag mit Michael hätte.

Mizrachi mit Deliverance Poker Branding

Verwirrend war dies nur, weil Mizrachi einen laufenden Vertrag mit Deliverance Poker hatte und für das Patch tragen 1,75% vom Onlineanbieter, sowie $150K bekam. Das Deliverance Poker sich einen „Teamwechsel“ nicht so gefallen lässt, zeigt die Klage, welche sie nun gegen Mizrachi einreichten.

Das Vergehen ist Vertragsbruch. Was Deliverance von Mizrachi fordert, werden wohl die bisherigen Ausgaben sein, welche sie für ihn getätigt hatten. Kurz mal nachgedacht: Wenn Mizrachi bewusst einen Vertragsbruch mit Deliverance macht um einen, wahrscheinlich, besseren Vertrag von Full Tilt zu bekommen, dann wird er das sicher eingeplant haben, oder aber Full Tilt übernimmt ohnehin die Gerichtskosten und die „Entschädigung“ für den Marktbegleiter.

Der Werbewert von Michael Mizrachi ist nach dem Gewinn des WSOP 2010 $50K 8-Games und das Erreichen des Main-Event Finaltisches sicher mehr wert als $150.000 und ein paar Prozente eines Onlinecasinos. Dies wird auch die Überlegung von Full Tilt und dem Grinder gewesen sein. Gerichtserfahrung hat er ohnehin. Erst vor kurzem wurde er wegen Steuerhinterziehung in allen Punkten frei gesprochen. $339.000 hätte er nachzahlen sollen, allerdings stellte sich heraus, dass er nur Opfer der Immobilienkrise wurde und zusätzlich auch noch schlecht beraten war. Aber das ist reine Nebensache.


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