Acht Spieler sind bei der PokerStars European Poker Tour (EPT) Prag noch übrig geblieben. Mit Nasr El Nasr ist noch ein Deutscher im Titelrennen, Sebastian Ruthenberg wurde mit Platz 9 Bubble Boy des TV Finaltisches.
Gar nicht gut hatte der Tag für den PokerStars Shooting Star begonnen. Denn Salvatore Bonavena, der Italiener links von Sebastian, konnte gleich zweimal auf seine Kosten verdoppeln. Da Bonavena der absolute Shortstack im Turnier war und mit nur 36.500 Chips begonnen hatte, hatte es zwar nicht so große Auswirkungen auf Sebastians Stack, aber er fiel doch ein wenig zurück.
Noch viel schlechter lief es für Roy von der Locht. Der fand so richtig überhaupt nicht ins Spiel und pushte schließlich shortstacked mit . Im Board traf er zwar die , aber sein Gegner am River das Flush und Roy muss Platz 30 nehmen.
Haward Speer war bereits als Shortstack in den dritten Tag gestartet. Mit lag er noch vor von Daniel Biro, aber das Board brachte dem Ungar das Full House und Haward Platz 28. Das ist aber nicht nur seine bisher beste EPT-Platzierung sondern auch beachtlicherweise sein vierter EPT-Cash in diesem Jahr.
Für Daniel Drescher lief es gut – zum Leidwesen des letzten Schweizers Alexander Andermatt. Daniel raiste, worauf der Schweizer mit all-in ging. Ludovic Lacay raiste drüber mit in der Hand. Daniel überlegte, callte aber schließlich mit all-in. Das Board brachte , Daniel verdreifachte, aber Andermatt musste Platz 23 nehmen. Lacay hatte viele Chips eingebüßt und ging gleich darauf mit Platz 22.
Dan Bitch Pedersen war gut gestartet, musste sich aber dann doch gegen Raul Mestre geschlagen geben. Auf einen Flop von pushte er mit dem Straight Draw. Der kam nicht, das 6er Pärchen von Mestre hielt. Auch der Ungar Daniel Biro setzte alles auf einen Straight Draw, der nicht kam.
Mit zwei verbliebenen Tischen wurde das Spiel ein wenig langsamer. Nasr El Nasr schickte dann Juan Maceiras nach Hause. Am Flop pushte Maceiras mit , Nasr hielt . Turn , River und das Full House für Nasr verabschiedete Maceiras.
Noch immer im Turnier war Salvatore Bonavena. Er hatte sich durch seinen grandiosen Start hochgearbeitet. Mit gegen von Nasr holte er sich weitere Chips, als am Flop der König kam. Unglaublich, aber damit war Bonavena nun Chipleader mit über 1.400.000.
Auf Platz 11 erwischte es dann Daniel Drescher. Mit trat er gegen die Queens von Alexiou Kostantinos an. Keine Hilfe am Board für Daniel und er ging mit € 30.400. Fast schon wäre ihm Sebastian Ruthenberg nachgefolgt. Mit all-in, hatte er die Schrecksekunde, als am Flop kam und Jonathan Duhamel plötzlich mit seinen Pocket 7s vorne lag. Doch brachte im das Flush und Sebastian blieb. Duhamel dagegen musste in der nächsten Hand seine letzten Chips abgeben und damit waren nur noch neun Spieler im Turnier.
Die neun wurden an einen Tisch zusammengesetzt und spielten um den TV-Bubble Boy. Nasr El Nasr und Sebastian Ruthenberg waren die beiden Shortstacks am Tisch, Bonavena nach wie vor überlegener Chipleader.
Aber kaum wieder begonnen, konnte Sebastian verdoppeln und Nasr mit einem unbezahlten All-in Chips einsammeln. Es ging bergauf mit den beiden Deutschen, doch Sebastians Weg zurück fand ein abruptes Ende. Wieder war es der Italiener Salvatore Bonavena, der Sebastian die Chips wegnahm. Bonavena raiste auf 40.000, Sebastian reraiste auf 110.000. Dass Bonavena dann all-in ging, war ein wenig unverständlich und Sebastian blieb nur der Fold.
Ein anderer Italiener sorgte dann für die letzte Hand des Tages. Shortstacked ging Sebastian Ruthenberg mit all-in, hinter ihm pushte auch noch Massimo Di Cicco mit Das Board brachte und damit war Sebastian der Bubble Boy des Final Tables. Nach seinem EPT-Sieg in Barcelona ein weiterer Erfolg von Sebastian, obwohl das Verpassen des TV-Finales doch auch eine Enttäuschung für ihn ist.
Mit Nasr El Nasr ist noch ein Deutscher im Titelkampf mit dabei. Chipleader ist tatsächlich Salvatore Bonavena, jener Italiener, der mit nur 36.500 in den dritten Tag gestartet war.
Der Final Table
Name | Land | Chips |
Salvatore Bonavena | Italien | 1.402.000 |
Alexiou Kostantinos | Griechenland | 1.382.000 |
Francesco Cirianni | Italien | 807.000 |
Fredrik Nygard | Finnland | 666.000 |
Massimo Di Cicco | Italien | 429.000 |
Nasr El Nasr | Deutschland | 376.000 |
Raul Mestre | Spanien | 313.000 |
Andrew Chen | Kanada | 309.000 |
Die Plätze 9 – 32
Platz | Name | Land | Preisgeld |
9 | Sebastian Ruthenberg | Deutschland | € 42.800 |
10 | Jonathan Duhamel | Kanada | € 42.800 |
11 | Daniel Drescher | Deutschland | € 30.400 |
12 | Juan Maceiras | Spanien | € 30.400 |
13 | Igor Redovjan | Slowakei | € 22.100 |
14 | Domenico Iannonne | Italien | € 22.100 |
15 | Rifat Palevic | Schweden | € 16.600 |
16 | Dan Pedersen | Dänemark | € 13.800 |
17 | Jens Glud Hansen | Dänemark | € 16.600 |
18 | Daniel Biro | Ungarn | € 13.800 |
19 | Manuel Bevand | Frankreich | € 13.800 |
20 | Jakob Eberg | Schweden | € 13.800 |
21 | Nikolaos Panopoulos | Griechenland | € 13.800 |
22 | Ludovic Lacay | Frankreich | € 13.800 |
23 | Alexander Andermatt | Schweiz | € 13.800 |
24 | Philippe Bara | Belgien | € 13.800 |
25 | Georgios Gatselos | Griechenland | € 13.800 |
26 | Brian Jensen | Dänemark | € 11.000 |
27 | Shander De Vries | Niederlande | € 11.000 |
28 | Haward Speer | Deutschland | € 11.000 |
29 | Joris Jaspers | Niederlande | € 11.000 |
30 | Roy Von Der Locht | Deutschland | € 11.000 |
31 | John Riley | USA | € 11.000 |
32 | Petr Samcenko | Tschechien | € 11.000 |