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Negreanus Versagen und das $4 Millionen Friedensangebot

Poker-Pro Daniel Negreanu hat seinen lange erwarteten Blog zum PokerStars VIP-Club 2016 veröffentlicht. Der Kanadier entschuldigt sich für sein Versagen und die fehlende Kommunikation. Zeitgleich kündigte PokerStars eine Reihe neuer Freerolls für den Poker Room an.

Die angekündigten Änderungen für den VIP-Club von PokerStars sind weiterhin das große Diskussionsthema innerhalb der Poker-Community. Daniel Negreanu, der mehrfach seinen Sponsor kritisierte, hat nun seinen Blogeintrag veröffentlicht.

Der 41-Jährige geht dabei auf seine Rolle ein und entschuldigt sich mehrfach. Wirklich viel Neues sagt er über das Problem der fehlenden Kommunikation jedoch nicht. Seine Tonart hat sich allerdings geändert und zwischen den Zeilen kann man nichts mehr von einem Rücktritt lesen.

Spannend ist zudem, dass Daniel Negreanu verrät, dass die Abschaffung des Supernova Elite-Status keine Idee von David Baazov war, sondern schon im Vorfeld von den alten Hausherren geplant wurde. Nicht weniger überraschend ist der Fakt, dass der höchste VIP-Status sogar schon 2015 abgeschafft werden sollte, Baazov jedoch entschied, diese Aktion um ein Jahr zu verlängern.

Negreanu hat sich zudem für neue Spieletreffen eingesetzt. High Stakes Grinder wie Ike Haxton und Dani Stern sollen zukünftig zu Meetings mit der Führungsebene von PokerStars geladen werden. Während sich Haxton noch nicht dazu geäußert hat, so hat Dani Stern auf Twitter Dampf abgelassen.

Stern äußert sich sehr negativ über ein offizielles Statement von Eric Hollreiser auf dem Corporate Blog. Dort spricht Hollreiser darüber, dass man bei den Ankündigungen bleibt und weist erneut daraufhin, dass man bereits im Oktober 2014 vor „bedeutenden Änderungen zum Jahr 2016“ warnte.

Als kleine Entschädigung hat Hollreiser erste Details zu den positiven Neuerungen im kommenden Jahr angekündigt. So wird es vier Freerolls mit jeweils $1.000.000 geben, welche das Highlight von Aktionen sind, die derzeit noch geheim gehalten werden.

Den Streik auf PokerStars hat Hollreiser mehrfach angesprochen. Zum einen „sorgt man sich, was die Spieler denken“ doch der Vizepräsident der Unternehmenskommunikation macht ganz klar, dass man jeden Streik aussitzen wird: „Im Sinne von Transparenz können wir sagen, dass der kürzliche Boykott Effekte hatte, die uns sogar noch mehr bestärken, dass wir mit unserer Strategie auf dem richtigen Weg sind, um das Ökosystem zu verbessern.

Verwunderlich ist es nicht wirklich. Das Recreational Player Model ist mittlerweile in jedem Poker Room zu sehen und die wichtigsten Kunden sind ganz eindeutig nicht die Poker-Pros oder Rakeback-Spezialisten, sondern die Spieler, welche mit ihren Einzahlungen alles finanzieren. PokerStars konnte als Brachenprimus gemütlich zusehen, wie sich der Markt veränderte und passt sich nun an.


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