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Not macht erfinderisch

Wenn Poker nicht als Geschicklichkeitsspiel anerkannt wird, dann kann man doch schnell mal was anderes erfinden. Das dachte sich zumindest Shawn Riley und glaubt, mit „Kandu“ auf den Zug des Pokerhypes aufspringen zu können.

Kandu soll sehr viel Ähnlichkeit mit Texas Hold’em haben. Nur hat sich Riley etwas einfallen lassen, womit seiner Meinung nach der Glücksfaktor quasi nicht vorhanden ist. Diverse Beamte und Polizisten hat er zu Testveranstaltungen eingeladen, jetzt liegt das Konzept bei der Kansas Racing and Gaming Commission zur Prüfung.

Wo liegt der Unterschied zwischen Kandu und Hold’em? Der Dealer mischt die Karten und zeigt sie dann her. Zwei, drei Sekunden lang kann jeder Spieler einen mehr oder weniger einprägenden Blick auf die Karten werfen und so selbst entscheiden, ob er mitspielt oder nicht. Statt vom Zufall ist man nun von der eigenen Merkfähigkeit abhängig. Und sich Karten zu merken hat nun tatsächlich nichts mit Glück zu tun, sondern ausschließlich mit Können. Genau deshalb soll Kandu auch um Geld gespielt werden dürfen.

Riley verspricht sich von seiner Idee einiges. In Wichita läuft sein Testprojekt und nun hofft er, dass die Gaming Commission entscheidet, dass Kandu ein Geschicklichkeitsspiel ist. Dann will Riley so richtig loslegen und gleich auf Tour gehen und eine Liga spielen. Ob die Spieler aber auch so viel Gefallen an Kandu finden wie Riley selbst, wird sich erst zeigen. Denn Pokern ohne Bluffen, da kann man doch gleich Mau-Mau spielen.


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