Der in der Internet Community bekannte „PBJaxx“ hat zwar nur noch 7.625.000 Chips, man sollte aber nicht den Fehler machen ihn zu unterschätzen. Der 25jährige Jason Senti stammt aus Saint Louis Park in Minnesota und hat einen Abschluss im Ingenieurswesen. Zu finden ist er auch als Trainer auf Phil Galfonds Bluefire Poker.
Seine Onlinelimits bewegen sich im Cashgame zwischen $5/$10 und $50/$100. Er bezeichnet sich selbst nicht unbedingt als Turnierspieler, sondern eher als Cashgamer, spezialisiert auf Heads-Up, Six-max No-limit Hold’em und Pot-Limit Omaha. Bis zum Main-Event hatte er nicht wirklich viele Turniergewinne zu verzeichen. Nur $65.112 welche hauptsächlich durch zwei erfolgreich abgeschlossene SCOOPs mit $47.000 und einmal mit $5.000 zu seiner Bankroll gerechnet werden können.
Phil Galfond bezeichnet Senti als einen der besten Spieler der amerikanischen Pokerszene und um dies auch zu beweisen, kaufte er sich schon vor der WSOP Anteile von Jason.
Aus reiner Faulheit, wie Jason sagt, hat er 2005 mit Poker begonnen. Er wollte einfach kein 9 to 5 Softwareprogrammierer mehr sein. Heute steht er zwischen 10 und 11 Uhr auf, spielt ein paar Videospiele wie „Call of Duty 4“ und „Modern Warfare 2“, dann ein paar Stunden Poker, studiert seine Gegner und diskutiert verschiedene Strategien mit Freunden.
Jason spielte bei der WSOP 2010 nur drei Events und kam bei zwei davon nicht mal ins Geld. Beim dritten dagegen gleich an den Finaltisch. Bei der letztjährigen WSOP schloss er beim 10k Heads-up zumindest als 21. ab und kassierte dafür $18.000.
Bei Blinds von 250.000/500.000 hat er gerade mal 15 BB und die Buchmacher geben 9:4 darauf, dass er als erster ausscheidet. Dies ist eine durchaus gute Quote, für die, die darauf wetten wollen. Er ist nicht wirklich in einer guten Position, um an einem so aggressiven Tisch viel herum zuspielen. Pre-flop all-in und wenn die Karten nicht kommen, einfach die $811.823 nehmen und freundlich „Auf Wiedersehen“ sagen.
