Wenn die anderen Acht waschechte Profis sind, so ist Soi Nguyen der einzige echte Amateur bei den November 9. Der 37jährige beschäftigt sich in seinem Leben außerhalb von Poker als Operations Manager für medizinischen Fachbedarf, wobei er seit Erreichen des Finaltisches einen „Bildungsurlaub“ nahm, um sich nur auf das Finale vorzubereiten.
Zu seinem engeren Freundeskreis gehören bekannte Spieler wie Tuan Le, Nam Le, JC Tran und Steve Sung, welche ihm nicht nur in Sachen Poker einführten, sondern ihn auch für den 6. November vorbereiteten. Diese „Einführung“ durch die Pros passierte aber schon in deren Kindheit, denn seit damals kennen sich die Jungs nämlich schon. Er selbst bezeichnete in einem Interview sein Erreichen der November 9 als höchst surreal und dass er sich völlig entspannt fühlt, trotz der Ernsthaftigkeit der Situation. Mit nur noch 9.650.000 Chips, kann er sich auch entspannt fühlen. Einerseits hat er schon mehr erreicht als er sich jemals dachte, andererseits spielt es sich als vorletzter an Jetons doch etwas leichter. Der Kalifornier gilt als hoch aggressiver Spieler und nahm dieses Jahr zum ersten Mal beim Main Event der WSOP teil. Die Vorbildfunktion übernahm via TV Chris Moneymaker, der ihm die Hoffnung gab, dass auch ein Amateur im Main Event weit kommen kann.
Bei den Buchmachern ist er eher nicht einer der Favoriten für den Gewinn, so bekommt er eine Quote von 20:1. Er wird wahrscheinlich versuchen relativ früh seinen Spot zum Aufdoppeln zu finden und wenn er das erst einmal überlebt hat, kann man ihm einiges zutrauen.
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