Kolumnen

Nur der HSV

… kann das, was der HSV kann. Bildlich gesprochen ist es ähnlich wie mit dem gefloppten Nuts Full noch zu verlieren.

Ja, der HSV ist wie Poker. Immer 50 Prozent vor dem Spiel. Entweder verlierst du oder rettest ein Unentschieden. Split Pot, wie wir Semiprofessionellen das so zu sagen pflegen.
Ich bin übrigens auch irgendwie wie der HSV. Beim Kartenvergleichen. Irgendwie nett anzuschauen. Großer Name, hohes Alter. Mit großen Zielen. Sieht auch zwischenzeitlich super aus, doch dann klappt es einfach wieder mal nicht.
Der HSV ist wie Poker auch. Die Wahrscheinlichkeit wird wieder mal unwahrscheinlich sein. Europa, wir kommen wohl erst mal nicht.

Wir müssen uns andere Ziele setzen. Und nach dem Weg fragen. Oder Deep Stack spielen; da kann man länger lecker Unsinn machen. Und öfter mal 8 3 pushen. Mit Spaß. Wie ein verschossener Elfmeter. Wir müssen lernen, mit dem Leiden umzugehen. Ohne rektale Medizin und ohne Handauflegen von irgendwelchen Quacksalbern. Als Fußballfan und Pokerspieler ist man halt ein Schmerzpatient. Augen zu, akzeptieren und durch. Wir wollen es doch. So und nicht anders. Bestrafe mich. Fest und hart. Und nochmal.

Und rufen wir nicht nach irgendeiner Gottheit; die reagiert auf solch banalen Unsinn nicht. Glauben kannst du nur selber an dich. Und an den River. Und das es in der Nachspielzeit nicht schon wieder auf die Fresse gibt. Das sogenannte One Time. Was man im Prinzip aber Seven Times benötigen würde.

Verschenken wir also weiterhin mit sehendem Auge die Chance auf Glück, Erfüllung und tiefster Zufriedenheit. Spielen wir weiter Omaha und glauben an den HSV.
In diesem Sinne. Doppelzwinkersmiley. Grüneblumensmiley. Kein Küsschen.


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