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Odin Poker – Lädt das Update zum Betrug ein?

Ohne groß nachzudenken den besten Spielzug finden – das bleibt für Pokerspieler unmöglich, doch die Software wird immer besser. Nun werden einmal mehr Solver kritisiert.

Die Poker-Community liebt Drama, insbesondere wenn es sich auf Twitter abspielt. Aktuell gibt es eine hitzige Diskussion darüber, wie Solver Betrug ermöglichen und welche Verantwortung die Softwarehersteller tragen. Den Ball ins Rollen gebracht hat ein Software-Update bei Odin.

Dort wird jetzt damit geworben, dass die Wartezeit entfernt wurde und die Lösungen dem Nutzer sofort angezeigt werden. Es dauerte nicht lange, bis sich die ersten Kritiker zu Wort meldeten. Diese werfen Odin Technology vor, Nutzer zum Betrügen zu verleiten, denn ohne Wartezeit kann jeder Spieler während einer Hand den idealen Spielzug finden.

Rory Young, der Gründer von Odin Poker, rechtfertigte sich auf Twitter und erklärte, dass er nach dem Launch in 2021 andere Softwarehersteller kontaktiert habe und zu einer Übereinkunft kommen wollte. Seine Idee war, branchenweit einen Standard zu finden, damit Spieler Solver nicht in Echtzeit nutzen können.

Andere Softwarehersteller zeigten jedoch kein Interesse. Nun will sich Young mit Odin auf die Entwicklung eines besseren Produkts konzentrieren und sich so einen größeren Marktanteil sichern.

Es dauerte nicht lange, bis andere Poker-Pros, Trainer und Softwarehersteller in die Diskussion einstiegen. Man wurde sich nicht einig. Der gemeinsame Nenner ist, dass die Verantwortung bei den Nutzern liegt und die Poker Rooms sicherstellen müssen, dass ihre Spieler nicht schummeln.

Phil Galfond, der ebenfalls beschuldigt wurde, mit seinem Vision PLO Trainer einen Echtzeit-Solver auf den Markt geworfen zu haben, brachte es am Ende auf den Punkt: “Die Argumente zwischen Firmeninhabern erscheinen mir erhitzt und irrational.


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