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Österreich vs. Deutschland – Da war doch mal was…

Ein Freund von mir, seines Zeichen stolzer Portugieser, erzählte mir vor Jahren, dass seine Landsleute Spanien als „großen Bruder“ bezeichnen, jedoch nie, ohne gleich süffisant hinterher zu schieben, dass man sich seine Familie eben nicht aussuchen könne. Wenn die Iberer also Brüder sind, welches Verhältnis haben dann Deutschland und Österreich?

Vor jedem Duell zwischen diesen Mannschaften gibt es die selben Themen. Allen voran das unausweichliche „Cordoba“. Manche Bewohner der Alpenrepublik zelebrieren diesen Mythos voller Stolz, manche können es einfach nicht mehr hören.

Eigentlich müsste man sich doch gar nicht ins Gehege kommen – Bei großen Turnieren trifft man ohnehin nur selten aufeinander. Friedliche Koexistenz und Nachbarschaftshilfe könnten also das Bild prägen und Klischees wie „Piefke“ und „Schluchtenscheißer“ vergessen lassen. Doch dann gibt es immer wieder Animositäten. Überheblichkeit und Arroganz von der einen, Neid und Missgunst von der anderen Seite. Während der WM im vergangenen Jahr habe ich ein paar Tage in Österreich verbracht und war im ersten Moment etwas erschrocken über die offenen Abneigung gegenüber der deutschen Mannschaft – trotz des tollen Fußballs. Dieses Phänomen hat damals mein (in Deutschland geborener, in Wien lebender) Kollege Götz Schrage „zu Papier“ gebracht. Der Text machte im Netz seine Runde und heizte die Stimmung weiter auf. Die Quoten für heute Abend sprechen eine klare Sprache: Deutschland wird Wien im Sturm erobern. Alle lohnenswerte Wetten sind hier zu finden. Da aufgrund der deutschen Dominanz (Sieg ~1.3) vielleicht etwas Langeweile aufkommen könnte, habe ich mir gedacht, den Text von damals erneut zu veröffentlichen. Zum Lesen, zum Diskutieren, zum Streiten. Denn: Vernunft hin oder her – gesunde Rivalität gehört eben dazu.

In diesem Sinne, auf ein unterhaltsames Spiel – und natürlich gute Nachbarschaft…


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