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OVG Münster verbietet Pacific Poker in NRW

Während bwin noch gegen die Gerichte in Nordrhein-Westfalen kämpft, hat Pacific Poker vom Oberverwaltungsgericht Münster nun ein endgültiges Verbot verpasst bekommen. Der letzte Beschluss im Verfahren besagt nämlich, dass Pacific Poker dafür Sorge tragen muss, dass man in NRW nicht spielen kann.

Bwin hat vor zwei Monaten ebenfalls ein gerichtliches Verbot für NRW bekommen, zeigte sich aber recht unbeeindruckt. Als Pacific Poker im Juni 2008 ein solches Verbot bekam, war es ähnlich. Drei Beschlüsse später jedoch gibt es nun eine ziemlich schmerzhafte Niederlage für Pacific Poker. Denn das OVG Münster hat dem Online-Anbieter auferlegt, dafür Sorge zu tragen, dass niemand aus NRW online auf Pacific Poker spielen kann. Dazu sollen die IP-Adressen mittels Geolocation regional zugeordnet werden. Ist aufgrund eines Proxy-Servers eine genaue Standortbestimmung nicht möglich, so sind diese ebenfalls zu sperren.

Während Schleswig-Holstein sich immer mehr mit einem anderen Weg als dem Glücksspielstaatsvertrag anfreundet, gehen die Gerichte von NRW wieder den extra-harten Weg. Von Verbot von Glücksspielen im Internet bis hin zur Suchtprävention wurde nichts ausgelassen und es scheint fast so, als stünden den Online-Anbietern in NRW harte Zeiten bevor. Pacific Poker wurde eine Vier-Wochen-Frist eingeräumt, um alle Vorkehrungen für die Lokalisierung der NRW-Spieler zu treffen.

Wie Pacific Poker auf den Beschluss des OVG Münster reagiert, ist bislang nicht bekannt. Wer sich die Beschlüsse des Verfahrens durchlesen möchte, hat hier die Möglichkeit.


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