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Paddy Power: Kritik wegen Mordprozess-Wette

Der irische Buchmacher und Online Poker Anbieter Paddy Power steht einmal mehr in der Kritik. Derzeit kann man auf den Ausgang des Prozesses um Oscar Pistorius wetten. Der südafrikanische Sprintstar steht wegen Mordes vor Gericht.

Paddy_Power_Oscar_Pistorius_adPaddy Power hat schon oft mit fragwürdigen Aktionen für Aufsehen gesorgt. Kürzlich entsandten die Iren Dennis Rodman nach Nordkorea, um Kim Jong-Un zum Geburtstag zu gratulieren. Menschenrechtsorganisationen protestierten gegen diese Werbemaßnahme. Nun steht Paddy Power erneut im Kreuzfeuer der Kritiker.

Am Sonntag gab es eine große Anzeige im Sunday Independent. Zu sehen war eine Oscar-Statue mit dem Gesicht von Oscar Pistorius. Geworben wurde mit einer „Money Back“-Garantie, wenn der 27-Jährige freigesprochen wird.

Vor rund einem Jahr hatte der Südafrikaner seine Freundin Reeva Steenkamp erschossen, da er sie für einen Eindringling hielt. Für den Mord an dem Model steht der Ausnahmeathlet derzeit vor Gericht.

Die Reklame sorgte für viel Entrüstung und nicht nur Organisationen, die sich gegen Gewalt gegenüber Frauen aussprechen, waren schockiert. Auf Twitter gab es eine wahre Sturmflut von Kritik und es gibt schon eine Online Petition.

Bei Paddy Power sieht man keine Probleme und rechtfertigte sich: „Wir bieten es nicht an, weil es ein Mordprozess ist, sondern weil es ein globales Event ist, bei dem es sich zufällig um einen Mordprozess handelt.“


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