Die Sensation ist gelungen. Peerless Media, eine Tochtergesellschaft von PartyGaming, hat die World Poker Tour (WPT) um $12.300.000 gekauft, außerdem gibt es eine fünf Prozent Beteiligung an künftigen Einnahmen.
Erst vor drei Wochen ließ die WPT verlauten, man habe an Gamynia, eine private Investorengruppe, verkauft. Der Aufsichtsrat erklärte nun, man habe das Angebot von PartyGaming erst danach erhalten. Offenbar war man mit der Mitteilung der Gamynia-Übernahme zu früh an die Öffentlichkeit gegangen, denn sonst wäre es sicherlich nicht so leicht gewesen, nun den Deal mit PartyGaming unter Dach und Fach zu bringen. Da fehlt aber auch noch die Zustimmung der Aktionäre. Warum man sich für das PartyGaming Angebot entschieden habe, liegt klar auf der Hand – 3.3 Millionen Dollar, denn genau um soviel ist das Offert von PartyGaming höher.
Geplant ist, die Übernahme noch im vierten Quartal 2009 über die Bühne zu bringen. Ob der Verkauf die WPT nun wieder zurück auf den Erfolgskurs bringt, bleibt abzuwarten. Für PartyGaming ist es ein erster Wiedereinstieg in den USA. Lange Zeit war PartyPoker ja bekanntlich der größte Online-Pokerroom der Welt. Mit dem Rückzug aus Amerika und weiteren Rückschlägen blieb davon aber auch nur ein Bruchteil übrig. Dass nun ausgerechnet PartyGaming die WPT übernehmen will, lässt wiederum einiges an Spekulation zu.
Sicher ist, dass auch dieser Deal noch nicht hundertprozentig abgeschlossen ist. Steve Lipscomb, CEO der WPT, gibt sich gewohnt zuversichtlich und viele sind überzeugt, dass PartyGaming auch tatsächlich der neue Eigentümer der WPT wird. Doch hat man da wirklich so gut eingekauft? Die WPT kämpft mit um jeden Spieler und kann die Talfahrt kaum aufhalten. Ob nun PartyGaming mit einem neuen Konzept die WPT wieder dort hinbringen wird, wo man schon einmal war? Aber eigentlich könnte man diese Frage auch umgekehrt stellen- wird PartyGaming je wieder die Nummer eins werden?
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