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Paul Phuas Sohn will einen Deal und nach Hause

Darren Phua möchte im Fall der illegalen Sportwetten in Las Vegas einen Deal mit der Staatsanwaltschaft eingehen. Der Sohn von Poker High Roller Paul Phua scheint Heimweh zu haben und zielt mit einem Zugeständnis auf eine Bewährungsstrafe ab.

Seit fast acht Monaten läuft die Anklage gegen Wei Seng „Paul“ Phua und seinen Sohn Wai Kit „Darren“ Phua. Zwar sind beide auf Kaution auf freiem Fuß, doch die Auflagen des Gerichts sind streng. Der Junior scheint es nun Leid zu sein und möchte nur noch zurück in seine Heimat Malaysia.

Wie das Las Vegas Review-Journal berichtet, wird Darren Phua einen Deal eingehen. Der 23-Jährige möchte ein Fehlverhalten zugeben und erklärt sich bereit $125.000 sowie die konfiszierten „elektronischen Geräte“ abzutreten. Das Schuldgeständnis soll heute um 10 Uhr Ortszeit vor Richter Andrew Gordon erfolgen.

Die weltweite Poker-Community verfolgt den Fall mit großem Interesse und dementsprechend ausführlich berichteten wir bisher. Im vergangenen Sommer wurden Wei Seng „Paul“ Phua, Sen Chen „Richard“ Yong sowie sechs weitere Angeklagte in Las Vegas verhaftet.

Ihnen wird (bzw. wurde) zur Last gelegt, via Internet illegale Wetten auf die Fußball WM platziert zu haben. Da die High Roller offenbar auch für befreundete Geschäftsmänner gewettete haben, sprach das Federal Bureau of Investigation (FBI) von einem internationalen Sportwettenring.

Richard Yong und vier weitere Personen gingen einen Deal ein, bekannten sich schuldig, mussten eine Geldstrafe zahlen und erhielten eine Bewährungsstrafe, so dass sie für fünf Jahre nicht in die USA einreisen dürfen. Im Rahmen des Deals wurde zudem die Anklage gegen Wai Kin Yong, dem Sohn von Richard Yong, fallengelassen.

Ob Phua Senior auch noch nachgibt, muss sich zeigen. Die Verhandlung ist für den 13. April anberaumt und bisher kämpften die Anwälte des malaysischen Geschäftsmannes dafür, dass die Anklage fallengelassen wird.

Grund hierfür ist das Fehlverhalten des FBI, die bei der Ermittlung verfassungswidrig gehandelt haben. Richterin Peggy Lee urteilte, dass die Beweise aus diesem Grund nicht zulässig sind, die Staatsanwaltschaft versucht dieses Urteil noch bis zur eigentlichen Verhandlung, anzufechten.


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