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Poker-Erbe in Arbeit: Phil Hellmuths Sohn startet bei der WSOP durch

  • Hellmuth-Sohn am Start: Philip Hellmuth III spielt erstmals ernsthaft bei der WSOP mit.
  • Beruflicher Neustart: Nach seinem Aus bei Citibank will er als Pokerspieler durchstarten.
  • Emotionales Vater-Sohn-Projekt: Gemeinsames Pokerabenteuer verbindet Generationen.

Philip Hellmuth III, Sohn des legendären „Poker Brat“ Phil Hellmuth, wagt bei der World Series of Poker (WSOP) 2025 den Schritt ins Profi-Pokergeschehen. 

Phil Hellmuth mit seinem Sohn.
Phil Hellmuths Sohn etabliert sich immer mehr im professionellen Poker.

 

Nachdem er im vergangenen Jahr seinen Job bei Citibank verloren hatte, entschied sich der 30-Jährige, dem familiären Erbe zu folgen. Seinen ersten Cash erzielte er bereits beim 1.000 US-$ Mystery Millions Event. 

Der einstige Banker aus Nordkalifornien tritt äußerlich ganz in die Fußstapfen seines Vaters, verhält sich am Tisch jedoch deutlich ruhiger – auch wenn er zugibt, gelegentlich ebenfalls zum Ausrasten neigen zu können.

Ehrgeiz, aber mit eigenem Stil

Für Hellmuth III geht es beim Poker nicht nur ums Geld. Der Gewinn eines WSOP-Bracelets hätte für ihn „eine immense Bedeutung“. Er sieht in der Turnierszene eine Möglichkeit zur persönlichen Verwirklichung. 

Auch wenn er lange ganz im Stil seines Vaters spielte, hat er sich mittlerweile intensiv mit modernen Strategien wie Game Theory Optimal (GTO) auseinandergesetzt. Trotzdem hält er die intuitive Spielweise seines Vaters in vielen Situationen für überlegen – und nutzt sie weiterhin. 

Sein berühmter Nachname verschaffe ihm gelegentlich sogar einen strategischen Vorteil: Viele Gegner würden zurückhaltender agieren, sobald ihnen bewusst sei, wessen Sohn ihnen gegenübersitzt.

Unterstützung vom berühmten Vater

Phil Hellmuth selbst zeigt sich auf Social Media regelmäßig begeistert über die Pokerambitionen seines Sohnes. Der Sohn wiederum betont, wie wichtig ihm die Unterstützung seines Vaters sei – emotional wie strategisch. 

Auch wenn eine langfristige Profikarriere für ihn nicht garantiert ist, steht für ihn jetzt schon fest, dass die gemeinsame Zeit mit seinem Vater unbezahlbar ist. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Pokerspiel bringe die beiden näher zusammen und erlaube es ihm, das Handwerk seines Vaters aus nächster Nähe zu verstehen. Im Vergleich zu seinem früheren Berufsleben empfinde er den Pokeralltag als deutlich erfüllender und sinnstiftender.

Neben den WSOP-Turnieren spielt Hellmuth III auch gerne private Cashgames in Nordkalifornien und hatte bereits Gelegenheit, sich in einer Runde mit Größen wie Mike Matusow und Kelly Minkin zu messen – und sogar mit seinem Vater bei Poker Night in America. Sollte ihm bei der WSOP ein starker Run gelingen, könnte das seinen Weg in der Pokerwelt dauerhaft ebnen – und ihm den Abschied vom klassischen 9-to-5-Leben ermöglichen.


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