- Mikkelsen dominiert Pokerrunden: Der Schauspieler gewann beim Dreh zu Casino Royale regelmäßig gegen seine Kollegen.
- Craig ohne Pokerkenntnisse: Daniel Craig hatte laut Mikkelsen keine Ahnung vom Spiel.
- Echte Einsätze: Gespielt wurde um die Tagespauschalen der Schauspieler – geschätzt 100 bis 200 US-$ pro Partie.
Während der Dreharbeiten zu Casino Royale (2006), dem ersten Bond-Film mit Daniel Craig, wurde nicht nur auf der Leinwand gepokert – auch abseits der Kamera ging es zur Sache. Mads Mikkelsen, der im Film den Bösewicht und Pokerspieler Le Chiffre verkörperte, verriet nun, dass es regelmäßige Pokerrunden im Hotelzimmer der Schauspieler gab.

Dabei bewies er offenbar echtes Talent: „Ich habe meinen ersten Royal Flush bekommen, als wir im Hotel gespielt haben. Und ich habe tatsächlich alle Tagespauschalen der anderen eingesackt“, sagte Mikkelsen in einem Interview. Besonders Daniel Craig soll dabei keine Ahnung vom Spiel gehabt haben.
Die sogenannte „Per Diem“-Tagespauschale für Schauspieler liegt laut Angaben zwischen 2.400 und 4.000 US-$ für 24 Drehtage – das dürfte Buy-ins von ungefähr 100 bis 200 US-$ pro Spielrunde bedeutet haben. Damit wurde aus dem freundschaftlichen Zeitvertreib ein echter Nebenverdienst für Mikkelsen – wenn auch auf Kosten seiner Kollegen. Ob auch andere Stars wie Jeffrey Wright an den inoffiziellen Turnieren teilnahmen, ist bislang nicht bestätigt.
Unrealistische Pokerszenen im Film
Im Film selbst liefert sich Bond am Pokertisch ein dramatisches Duell mit Le Chiffre – inklusive Vergiftung und einem Showdown voller starker Hände. Die Szene, die ursprünglich beinahe aus dem Drehbuch gestrichen worden wäre, gilt unter Pokerspielern aber als wenig glaubwürdig.
Der vierfache World Poker Tour Champion Darren Elias kritisierte etwa die übertriebene Konzentration starker Hände in einer einzigen Runde: „Dass jemand einen Straight Flush und ein anderer ein Full House hat, ist denkbar. Aber wenn vier Spieler gleichzeitig Monsterhände halten, ist das so wahrscheinlich wie ein Lottogewinn während eines Blitzeinschlags.“