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PokerStars, Full Tilt und Absolut Poker erhalten neuerlichen Aufschub vom DOJ

Während sich eigentlich nur alles um die Full Tilt Poker Übernahme durch die Groupe Bernard Tapie dreht, rückt dabei immer weiter in den Hintergrund, dass gegen PokerStars, Full Tilt und auch Absolute Poker/Ultimate Bet noch die eigentlichen Anklagen durch die amerikanische Staatsanwaltschaft laufen.

Fast schon ein Jahr ist der Black Friday nun her. Am 15. April 2011 beschlagnahmte das Departement of Justice die Seiten von PokerStars, Full Tilt Poker und Absolute Poker/Ultimate Bet und löste damit Panik in der Pokerwelt aus.

Seitdem ist viel passiert. Innerhalb kürzester Zeit hatte sich PokerStars mit dem DOJ geeinigt, alle Spielergelder in den USA ausbezahlt und alles war gut. Absolute Poker/Ultimate Bet stürzte innerhalb kürzester Zeit komplett ab und mittlerweile ist das Unternehmen in Konkurs. Bei Full Tilt Poker schien damals alles weiterzugehen und anfängliche Zahlungsprobleme wurden als vorübergehende Probleme angesehen. Doch es sollte für die Full Tilt Spieler noch schwärzer kommen. Bis heute heißt es für die Spieler warten auf das Geld – und das nicht nur in den USA, sondern weltweit.

Durch all diese Nebenkriegsschauplätze verzögert sich auch immer wieder die Anklage durch den Staatsanwalt des Southern District of New York. Schließlich geht es dabei um keine Kleinigkeiten, sondern vorsätzlichen Bankenbetrug, Geldwäsche, Betrug und so weiter. Vor allem die Klageerweiterung, die damit auch namentlich Chris Ferguson, Ray Bitar, Rafe Furst und Howard Lederer betrifft, sorgte für weiteren Wirbel. Die vier wurden ebenso wie Full Tilt als Unternehmen zusätzlich wegen Diebstahl von Spielergeldern angeklagt.

Mehrfach gab es Deadlines für die verschiedenen Anklagten und zu den verschiedenen Anklagepunkten. Diese Woche lief wieder eine solche Frist aus und dieses Mal wurde bis 14. Mai 2012 verlängert. Grund dafür ist einmal mehr Full Tilt – allerdings mit einer positiven Begründung. Laut Auskunft der Groupe Bernard Tapie soll die Full Tilt Übernahme innerhalb weniger Wochen nun endgültig abgeschlossen sein. Das hat man schon mehrfach gehört, aber offenbar schenkt der Staatsanwalt der Aussage Glauben und deshalb verzögert sich das Verfahren weiter.

Allen Angeklagten drohen langjährige Haftstrafen sowie Geldstrafen in Millionenhöhe. Wer sich nicht mehr an den eigentlichen Black Friday erinnern kann, der findet die Zusammenfassung hier.

Alle Eingaben und Fristen kann man auch unter dockets.justitia.com nachlesen.


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