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Online Poker – Schadensansprüche für Supernova Elite?

Im Vereinigten Königreich will die Competition and Markets Authority (CMA) alle Glücksspielanbieter überprüfen. In erster Linie geht es um stornierte Wetten und verzögerte Auszahlung. Die Poker-Community macht sich Hoffnung, dass der Fall rund um den gestrichenen Supernova Elite-Bonus ebenfalls eingesehen wird.

cma-logo_sVergangenen Freitag veröffentlichte die britische Wettbewerbsbehörde ein Presseschreiben, welches es in sich hat. Die CMA will zusammen mit dem Department for Culture, Media & Sport (DCMS) sowie der UK Gambling Commission (UKGC) gegen fragwürdige und dubiose Methoden von Buchmachern und Casinos vorgehen.

Konkret geht es um „Verstöße gegen Verbrauchergesetze“ wie beispielsweise Sperren bei der Auszahlung, nachdem ein Spieler im Casino groß abräumte, Wetten, die storniert wurden, weil der Buchmacher falsche Quoten anbot oder aber verwirrende Aktionen, die für die Spieler missverständlich sind.

Die Ankündigung der CMA darf ernst genommen werden, denn die Aufsichtsbehörde hat durchaus Mittel und Wege, die im Vereinigten Königreich lizenzierten Betreiber zur Kasse zu bitten. Gleichzeitig ist der britische Glücksspielmarkt einer der wichtigsten weltweit, so dass ein Lizenzentzug für viele Firmen extreme Folgen hätte. Erwähnenswert ist zudem, dass es sich zwar um eine britische Behörde handelt, diese jedoch auch Fälle außerhalb der eigenen Zuständigkeit ansieht, so lange es sich um eine Firma handelt, die im Vereinigten Königreich lizenziert ist.

dcms-logo_sLaut Presseschreiben ist die Investigation eine Reaktion auf die steigende Anzahl der Beschwerden seitens der Spieler. So ist ein großes Ziel der Aktion, die Überprüfung der Fixed-Odds Betting Terminals (FOBT) sowie die Einhaltung der Werberichtlinien.

Für die Poker-Community ist die Ankündigung nicht minder spannend. Die kurzfristige Ankündigung von PokerStars bezüglich dem Ende des Supernova Elite-Status und der dazugehörenden Boni, geschah zwar zweifelsohne im Rahmen der Terms & Conditions (T&C), doch genau hier will die Wettbewerbsbehörde nachhaken.

Wir erwarten von der Glückspielindustrie, dass die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gerecht sind. Unserer Meinung nach machen die Betreiber nicht genug. Wir glauben, dass sie ihre Kunden eher verwirren, als dass sie ihnen eindeutige und verständliche Informationen liefern.“ so Sarah Harrison, Direktorin der UKGC.


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