Wie der TV-Sender Teletica zeigt, wurden gestern die Büros der Online-Anbieter auf Costa Rica gestürmt. Nicht nur Absolute Poker und UB waren das Ziel, sondern auch PokerStars. Grund für den Einsatz sind die massiven Probleme von AP/UB, aber ob das auch tatsächlich einen bewaffneten Einsatz mit Rammbock rechtfertigt?
PokerStars hat im 2+2 Forum den Polizeieinsatz offiziell bestätigt, man gehe aber davon aus, dass das Business nicht beeinträchtigt wäre und die Angestellten demnächst ihre Arbeit fortsetzen können. Das ist auch durchaus möglich, denn wie Dr. Pauly in seinem „Tao of Poker“ meldet, ging es bei dem Einsatz um AP/UB.
Die entlassenen Angestellten von AP/UB fürchten genauso um ihr Geld wie die Spieler und so nahm der Polizeieinsatz seinen Lauf. Das PokerStars Büro war deshalb betroffen, weil man vermutete, dass man hier mit den Angestellten genauso verfahren würde wie bei AP/UB – sie ohne Bezahlung auf die Straße setzen. Kurze Zeit später jedoch konzentrierte sich der Einsatz auf die Fahnundung nach Scott Tom und Brent Beckley. Doch keiner der beiden UB Haupteigentümer war wie vermutet anzutreffen und der Einsatz kurz darauf beendet.
Bei PokerStars geht wieder alles seinen Lauf. Doch die Causa AP/UB dürfte sich unschön weiterentwickeln. Zwar kam erst gestern die Meldung, dass man mit rund 20 Prozent der ursprünglichen Belegschaft weitermachen will und sich auf den europäischen Markt konzentriert, doch dieser Polizeieinsatz hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.
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