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Rückblick auf die Step-Satellites zur EPT in der Spielbank Berlin am Potsdamer Platz

Seit dem 28. Februar 2011 liefen im Pokerfloor am Potsdamer Platz wieder die sogenannten Step-Satellites. Je nach Geldbeutel konnte man sich in Turniere mit verschiedenen Buy-Ins einkaufen und versuchen, sich so „Step by Step“ ein Turnierticket für das Main-Event der diesjährigen EPT im Wert von 5.300 € zu ergrinden.

Die preiswerteste Möglichkeit – Step 1 – war ein 22 + 3 €-Turnier. Die drei besten kamen in Step 2, der oder die viertbeste konnte erneut Step 1 spielen. Ein Step 2 Satellite kostete 60 + 5 €, hier (und in den Steps 3 und 4) qualifizierten sich jeweils die vier besten, Nr. 5 konnte den betreffenden Step wiederholen. Step 3 kostete 135 + 15 €, für Step 4 mussten 300 + 30 € gezahlt werden.

Zu seinen Erfahrungen in diesem Jahr befragt, berichtet Pokermanager Olcay Kacak, er sei überrascht gewesen, dass sich in diesem Jahr deutlich mehr Spieler direkt in das Main Satellite (300 + 30 €) eingekauft haben. Die Steps 1-3 waren wie erwartet stark frequentiert, wobei Step 1 natürlich deutlich herausstach. Insgesamt konnten bis zum 26. März 19 Tickets ausgespielt werden. Zum letzten Main Satellite am Samstag, den 02. April, werden etwa 140 Teilnehmer erwartet, sodass ca. weitere 15 EPT-Tickets möglich sein sollten.

Weitere Satellite-Termine gibt es im Rahmen der EPT Events am 04. April. als 200 € Rebuy für Tag 1A und am 5. April ein 500 € One Rebuy für Tag 1B. Alle Anmeldungen zu den Events werden jeweils 90 Minuten vor Turnierstart am Turnier Check In Counter im Sternberg Theater angenommen.

Zunächst einmal sind das sehr erfreuliche Ergebnisse, denn eventuelle 34 Teilnehmer aus der Berliner Pokerszene werden versuchen, sich ein Stück vom „EPT-Kuchen“ zu holen. Das ist gut so, und wir alle hoffen, dass sich jeder Qualifikant, jede Qualifikantin gut schlagen wird.

Bei nüchterner Betrachtung hat diese Entwicklung aber auch eine Schattenseite: Wenn 34 TeilnehmerInnen sich ein Ticket für das Main-Event erspielen, dann steht dahinter die stolze Summe von 180.200 €. Dieser Betrag ist aus zahllosen Buy-Ins der verschiedenen Step-Satellites zusammengekommen und nach oben hin verdichtet worden. Es ist zu vermuten, dass viele Teilnehmer – wie schon im letzten Jahr – hierbei ihre letzten Bankrollreserven mobilisiert haben. Dieses Geld könnte nach der EPT in der Berliner Pokerszene fehlen, denn es wird in einer völlig anderen Gruppierung – nämlich unter den EPT-Teilnehmern – umverteilt. Das Ziel für die Berliner QualifikantInnen muss also sein, zumindest die 180.200 € an Preisgeldern zurück zu holen, sonst fehlt es anschließend in der Berliner Community und wir werden ähnliche Effekte beobachten müssen wie nach der EPT 2010: Die „Kaufkraft“ war geschrumpft, was sich anschließend bei Turnierteilnehmerzahlen und Preispools bemerkbar machte.

Trotzdem es ist gut, dass die EPT nächste Woche startet – und vielleicht feiert ein Berliner ja einen Heinsieg. „Let the games begin“.


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