Kolumnen

Scheitern gehört dazu

Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern. Ein Zitat. Dem alten Henry Ford zugeschrieben. Auch wenn er das wohl rein geschäftlich oder gesellschaftlich meinte, so kann es doch auch wunderbar auf das Setzverhalten vor dem River angewendet werden.

Das größte Risiko ist, kein Risiko einzugehen. Es sollte kalkulierbar sein, es sollte nicht allzu oft im ersten Orbit passieren. Das könnte existenzgefährdend sein; immerhin möchte man die zweite Runde dann doch noch als Spieler erleben. Nicht als Donk des Tages und als Versager. Aber, als Trost: ein jeder von uns scheitert mal im Leben. Sei es im Spiel, in der Liebe oder auf Maloche. Aber, als zusätzlichen Trost: Wer nichts macht, kann nicht scheitern.
Aus Fehlern kann man lernen. Schmerzhafte Situationen bringen uns weiter. Niederlagen lassen uns wachsen. Ich habe nicht wirklich verloren, ich habe nur einen Weg entdeckt, der nicht funktioniert hat.

Steh zu deiner Niederlage. Und bezahl auch morgen wieder die 4-bet mit Bube 7 off. Kann ja kommen. Weil – hinten furzt die Gans. Oder so ähnlich.

Und sieh es positiv. Denn ohne die Möglichkeit des Scheiterns können wir auch nicht gewinnen. Daran sollten wir immer denken, auch wenn wir die meisten Partien so richtig vergeigen. Wenn wir das mühsam gesparte Geld für den Bausparvertrag unserer Kinder verbrennen. Sollen die Blagen halt bei uns wohnen bleiben. Positives Denken. Im Scheitern steckt nutzbares Potential, wenn wir es dann erkennen. So hat sich die falsche Routenplanung von Christopher Kolumbus als Glücksfall für Amerika herausgestellt. Ohne den Navigationsfehler gäbe es heute kein Las Vegas. Positiv Denken. Scheitern gehört dazu.
Denke dran: Es kann nur einer gewinnen. Der andere.

 


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