Siemsen ist der neue Hamburger Meister

Gestern Sonntag, den 27. Mai, stand der Finaltag des € 1.400 + 100 No Limit Hold’em Main Events der Hamburger Poker Masters auf dem Programm. Es sollte ein langer Tag werden, ehe Siemsen am Ende über den Sieg und € 49.157 jubeln durfte.

Als klarer Chipleader war Siemsen in den Finaltag gestartet. Alle 15 verbliebenen Spieler waren im Geld und hatten € 2.532 sicher. Claudia Lüscher hatte sich als Shortstack durch den zweiten Tag gekämpft, im Finale musste sie aber als Erste gehen. Sie war mit Jacks gegen all-in, das Ass am River und Platz 15 für Claudia. Kurz darauf erwischte es mit Robert Beer den nächsten Schweizer, als er mit seinen Queens gegen die Kings von Siemsen lief. Davor Bendin suchte sich mit den falschen Moment für einen Push aus, denn hinter ihm fand Jörg Schultz die Asse und auch Davor musste noch vor dem Final Table gehen. Gruhn und Richards folgten und so ging es nun um den Final Table.

Manuel Mutke, der den Tag als Zweiter im Chipcount begonnen hatte, erwischte keinen guten Tag und hatte schon viele Chips lassen müssen, als er mit 10s gegen die Queens von Bülent Uzun all-in war. Das Board brachte keine Rettung für ihn und damit war der Final Table mit den letzten neun Spielern gefunden.

Yannick del Curto war zwischenzeitlich schon sehr short gewesen, schaffte es aber an den Final Table. Lange durfte er allerdings nicht bleiben, denn mit den Jacks stolperte er über die Asse von Achim Reiss. Fast wäre diese Hand schon Siemsen zum Verhängnis geworden, denn er hielt die Queens, foldete aber aufgrund der beiden All-ins.

Baggi ging mit Platz 8, als er mit Jacks das Nachsehen gegen von Kaspar Schmid hatte. Kurz danach erwischte es Ashkan Fayaz mit gegen die Pocket 9s von Marine Karajan. Bülent Uzun arbeitete sich zum Chipleader hoch, verabschiedete sich aber innerhalb kürzester Zeit in nur drei Händen. Zunächst ging Jörg Schultz nach einem Button-Raise von Bülent mit all-in und Bülent callte mit . Das Board brachte und der erste Teil vom Stack ging weg. Danach ging Siemsen mit den Jacks all-in, Bülent callte mit den Queens. Das Board hatte dieses Mal den Jack als unliebsame Überraschung für Bülent bereit und er blieb nur noch short sitzen. Mit gegen von Jörg Schultz musste Bülent seine letzten Chips abgeben und verabschiedete sich mit Platz 6.

Gleich danach kam auch das Aus für Marine Karajan mit gegen die Kings von Siemsen. Das Board brachte noch das Set für Siemsen und Marine ging als beste Lady auf Rang 5. Kaspar Schmid hatte als Shortstack lange gekämpft, auf Rang 4 war für ihn aber schließlich Endstation. Mit konnte er gegen von Siemsen nichts ausrichten, denn das Board brachte .

Jörg Schultz war ebenfalls lange Zeit short gewesen, konnte noch zwei Mal verdoppeln, ehe er mit gegen . von Siemsen all-in war. Das Board brachte die Straight für Siemsen und Platz 3 für Schultz.

Das Heads-up war schließlich eine sehr kurze Angelegenheit. Siemsen stapelte über zwei Millionen der insgesamt 2,6 Millionen Chips vor sich. Mit war Achim Reiss dann gegen die Pocket 2s von Siemsen all-in. Das Board brachte dann noch das Full House für Siemsen, der sich so über den Sieg und € 49.157 freuen durfte. Achim Reiss, der deutsche Schweizer, der eigentlich gar nicht so viel Poker spielt, wurde für seinen zweiten Platz mit € 34.040 belohnt.

Beim € 90 + 10 No Limit Hold’em Event durfte man sich ebenfalls über ein volles Haus freuen. Udo Gartenbach hat trotz festen Vorsatzes den Final Table nicht erreicht.

Nebenher wurde auch wieder die Champions League, der Vergleichskampf zwischen Hamburg und Baden, entschieden. Der Wanderpokal geht dieses Mal nach Baden und das gleich mit einem riesigen Punktevorsprung. Einziger Trost für die Hamburger bleibt, dass sie das Duell im Baden Hold’em wieder einmal gewonnen haben.

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