Kolumnen

So können Sie das schreiben – die Anekdoten um Gartenbach

Der Kölner Gartenbach lebt und arbeitet in Hamburg. Von der „Bild“ wird er gerne als Pokerexperte bezeichnet und zeigt damit, dass die „Bild“ nicht wirklich viel auf Recherche Wert legt. Gartenbach ist vieles aber er ist kein Pokerexperte. Eines ist er aber sicher: ein Experte des Lebens und dieses findet manchmal auch am Pokertisch statt.

Viele Anekdoten ringen sich um Gartenbach und ob sie der Wahrheit entsprechen oder eher in den „Urban Legends“ kategorisiert werden müssen, wissen nur die Beteiligten selbst und diese schweigen aus meist verständlichen Gründen. Wie sagte vor kurzem Gartenbach selbst: „Im Anfang steht das Wort…am Ende das Geschwätz“:

Am Rande der Full Tilt Million Challange standen der Pokerkolumnist vom Spiegel, Lasse König, und Gartenbach in der Cafeteria zusammen und unterhielten sich über Gossip in der Pokerszene. König erzählte, dass Werthan angeblich eine neue Geliebte hätte. Gartenbach wunderte sich und sagte: „Unmöglich, bei dem schlafen doch nur die Leser.“

Eine Pokerzeitschrift forderte Gartenbach auf, die seiner Meinung nach sieben besten Pokerschreiber Deutschlands zu nennen. Seine Antwort war: „1. Udo Gartenbach, 2. Udo Gartenbach, 3. Udo Gartenbach, 4. Udo Gartenbach, 5. Udo Gartenbach, 6. Udo Gartenbach, 7. Udo Gartenbach. Über die Reihenfolge möchte ich mir kein Urteil erlauben.“

Werthan, Lasse König und Udo Gartenbach saßen in einer gemütlichen Homegamerunde abseits des Pokertisches, weil sie von diesem Full-Ring selbstverständlich die ersten drei waren die ausgeschieden waren und unterhielten sich. König meinte irgendwann einmal:“ Hier sitzen wir nun und jeder von uns glaubt, der beste Pokerjournalist zu sein. Nur unser Freund Gartenbach geht einen Schritt weiter: Er glaubt von uns, dass wir es auch von ihm glauben.“

Gartenbach wurde einmal gefragt, was er denn von Schrage als Journalist hält. „Hypothetisch sehr viel“, antwortete er. „Wenn er etwas zu sagen hätte, wäre er ein großer Journalist.“

Einmal wurde Gartenbach von einem jungen „Bild-Journalisten“ um ein Interview gebeten. Gartenbach lehnte ganz entgegen seinem sonstigen Auftreten den Medien gegenüber ab, woraufhin der Journalist zu Lobhudeln begann. Gartenbach hörte eine Weile zu und meinte schließlich: „Gut, das können Sie schreiben.“

Werthan saß bei Gartenbach, mit Rotwein, schlechtem Poker und philosophischen Gesprächen über den Pokerjournalismus. Werthan meinte in der Hoffnung einer Entgegnung, dass er nicht mehr so gut schreibe wie früher einmal. Darauf erwiderte Gartenbach: „Doch, doch, du schreibst wie immer. Dein Geschmack hat sich nur verbessert.“

Im März 2004 ging Gartenbach in der Hamburger Innenstadt in ein sehr edles Weinlokal. Als er an einem Tisch Platz genommen hatte, kam der Kellner und meinte mit sehr arrogantem Tonfall: „Dieser Tisch ist reserviert mein Herr“, Gartenbach sah arrogant zurück und sagte:“Gut, dann stellen Sie ihn weg und bringen mir einen anderen.“

Gartenbach liest aus Prinzip keine Postings zu seinen Kolumnen. Statt dessen misst er sie mit einem Lineal und je mehr und länger die Postings sind, desto vergnügter ist er. Gartenbach schreibt nun für die Pokerfirma.de und wird auch weiterhin ein Unbequemer sein, der keine Postings liest und auch nicht darauf reagieren wird.


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