Von Einer, die wieder kam, von Einem, der entweder Held oder hilflos war, von Einem dem es egal ist, wer noch da sitzt, von Einem, dem vielleicht die Mutter fehlt und von Vielen, die auch zum Spaß Poker spielen wollen. Viel Spaß mit den Splittern aus Las Vegas.
Comeback
Jenniffer Tilly, Aktress und Pokerspielerin mit einem bisherigen Turniergewinn von 700.000 Dollar verkündete im Juni 2011 in der Late Night Show von Craig Ferguson, dass sie mit Poker aufhört. Nun wurde sie bei Event 50, dem 5k NLH, bereits bei ihrem zweiten Turnier gesichtet. Eine Bereicherung, welcher Art auch immer, ist sie auf jeden Fall.
http://youtu.be/8MXNSkTU6EA
Bei Craig Fergusons „Late Night Show“ erzählte sie von ihrem Pokerkarriereende. Sehr ernsthaft klang das allerdings nicht.
Behinderten gerecht
Ob Marko Neumann wirklich einen Sportunfall hatte, wie ironische Stimmen behaupten, oder ob er doch eine älteren Dame bei einem Raubüberfall tapfer und unter Einsatz seiner Gesundheit verteidigte, ist nicht geklärt. Geklärt ist aber, dass er trotz des Ellenbogenbruches (nicht angeknackst, sondern richtig) seine Turniere spielen wird. Problem ist nur, dass er durch die Beeinträchtigung seine Hole Cards nur schwer und dies vor allem ohne dem neben ihm spielenden Gegner Einblick in seine Karten zu geben, anheben kann. In extremen Fällen, dürfen aber „Begleiter“ hinter dem Gehandikapten sitzen und Hilfe leisten. So wurde in einem Turnier schon ein Blinder gesehen, welcher die Karten und sonstigen Informationen zugeflüstert bekam. So schlimm dürfte es bei Marco nicht sein. Gute Besserung, Marko und wenn du einen „Kartenhalter“ brauchst, (dass ist das beste an meinem Pokerspiel) dann sag es mir einfach, ich helfe gerne.
Spielen mit den großen Jungs
Ein wundervolles österreichische Buch ist von Friedrich Torberg und heißt: „Tante Jolesch oder ‚Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten“. Darin geht es, unter anderem, auch um besagte Tante, welche klug und weise ist. Als der Neffe nach einem Kartenspiel, bei dem er eine beträchtliche Summe verlor, nach Hause kam und seiner Tante sein Leid klagte, antwortete diese mit typisch jüdischer Gelassenheit und Weisheit: Was setzt dich auch hin zum Kartenspielen mit Leut, was sich hinsetzten, zum Karten spielen mit dir?“
Das dürfte sich Anton Allemann nicht gedacht haben, als er sich beim 50k 8-Game mit den großen Jungs am Tisch wieder fand, unter anderem: Ville Wahlbeck, Gus Hansen, Daniel Negreanu und Phil Ivey. Ganz hat es für den Schweizer nicht gereicht, aber Spaß hat es ihm „unter seines gleichen“ sicherlich gemacht.
Ehemaliges Geheimnis
Eines der großen Geheimnisse ist – neben dem Inhalt einer Frauenhandtasche – der Inhalt des Rucksacks eines Pokerspielers, welcher prall gefüllt ist, obwohl er „nur“ zu einem Pokerturnier geht. Marvin Rettenmaier zeigte uns dies unfreiwillig, als sich „zufällig“ die Kamera auslöste. Das Geheimnis ist bedauerlicherweise gelöst. Es ist Schmutzwäsche. Im Vdara kostet das simple waschen und bügeln einer Boxershort 15 Dollar.
Wieder die Poker Kitchen
Einmal mehr ein bisschen schimpfen über die Poker Kitchen. Ein übersichtliches Stück Pizza und ein Soft Drink 14 Dollar. Dies grenzt an Wegelagerei. Oh, nun werden die zuhause gebliebenen aufschreien und rufen: „Ja, groß nach Las Vegas fahren und dann über die Preise jammern. Bleibt doch das nächste Mal zuhause!“ „Ja“, so würde ich antworten, „so leicht ist das nicht. Denn ein Großteil der Pokerspieler hier gehört nicht zu den Highrollern mit einer BR (ich würde fachgerecht nicht Bankroll sagen) von Hunderttausenden von Dollars, Pfunden und Euros. Jeden Tag sind die kleinen Turniere voll, bei denen das Buy-in so um die 200 Dollar liegt. Für die ist das viel Geld, wie für jeden anderen „normalen“ Menschen auch“, (bei „normal“ würde ich aber keine Gänsefüßchen in der Luft imitieren, das finde ich affig), das würde ich sagen und der Zweifler müsste eingestehen, dass er im Unrecht war.
Coolster Dealer des Tages
Der erschreckenste Spieler des Tages
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