Kolumnen

Splitter aus Las Vegas #4

Dass es Klaviermütter und Tennisväter gibt, ist ja nichts neues, dass es aber auch Pokermütter gibt ist etwas neues, zumindest im europäischen Raum. Die Zahl der Eltern, welche eine Familientherapie in Anspruch nehmen, weil sie nicht wissen, was sie in der Erziehung ihres/r Sohnes/Tochter falsch machten, weil der Junge jetzt „pokern spielen tut“ ist noch nicht eruiert, aber sicher steigend.

Das andere Extrem ist Mama Mizrachi. Als ihre zwei Buben Michael „The Grinder“ und Robert „Who’s Bad“ am Finaltisch des 50k 8-Game Events saßen, war sie selbstverständlich stimmungsmachend und manchmal etwas zu euphorisch ins Geschehen involviert. Als Michael mit Top-Pair und Top-Kicker ein All-in von David Oppenheim callte und gegen ein geflopptes Set rannte und daraus ergebend einen richtig großen Pot verlor, wurde er von seinen Buddies getröstet. Mama Mizrachi, aber stürmte zu Michael und schimpfte ihn mit erhobenen Zeigefinger den Worten: „Ich sagte dir doch, dass er ein Set hat!!!“

Für den Fall, dass jemand noch nie $ 1.559.046 gesehen hat. Es ist ein verdammt großer Berg Geld. Das sind in etwa 15,6kg, gar nicht mal so viel. Der Sieger wird denn Haufen aber nicht haben wollen, denn das ausgestellte Geld sind nur Kopien.

Ein Variante von gesunder Ernährung am Pokertisch, lebt Andy Bloch vor. Der stopfte sich beim No Limit Holdem Shootout Unmengen von Erbsenschoten in sich hinein. Geholfen hat es bisher noch nicht. Erbsen zählen in einer ganz neuen Version.

Ein Anblick dem bisher nur Phil Laak ertragen musste, präsentieren wir exklusiv den Lesern der „Las Vegas Splitter“. Das ganze No Limit Holdem Shootout Turnier saß Jennifer Tilly mit Sonnenbrillen am Tisch und für einen kurzen Augenblick nahm sie sie ab, darunter: Jennifer Tilly ungeschminkt – schwer zu erkennen.

Dave „Devilfish“ Ulliot singt sich den Frust aus der Seele, wenn er busted. Nachdem er $5.000 in Form seines Buy-ins in den Sand kippte, schnappte er sich eine Gitarre, setzte sich in den Gang der WSOP und sang, zwar nicht ganz textsicher, aber doch, den Folsome Prison Blues, dessen Original von Johnny Cash stammt. Ein Hut um den Verlust etwas zu mildern, fand man allerdings nicht zu seinen Füßen.


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