Kolumnen

Splitter aus Las Vegas #7

Wenn Katja Thater, Jan von Halle und Andy Black sich auf einen Kaffee treffen, dann zählt der Dress-Code nicht wirklich, zumindest nicht bei einem von den dreien. Von jeglichen modischen Aspekt völlig schmerzbefreit, stand Andy mit Badehose mitten im Starbuck’s.

Dazu sei aber noch gesagt, dass das Starbuck’s nicht direkt am oder zumindest in der Nähe des Pools liegt, sondern durchaus eine beträchtliche Distanz von diesem entfernt ist. Böse Zungen behaupteten, dass er sein letztes Hemd verloren hätte, andere wieder glaubten, dass er einem Bad Beat beim Strip-Pocker zum Erliegen kam. Beides ist unrichtig oder zumindest nicht bestätigt.

„Endlich hat der Sommer begonnen!“, vermeldete eine der vegas’schen Radiostationen heute Morgen. Wenn die Temperaturen bisher um „frühlingshafte“ 35° lagen, so schraubt sich jetzt das Thermometer in Sphären apokalyptischen Ausmaßes hoch. Um 18:14:20 wurde die Temperatur noch mit 53° gemessen.

Es gäbe eine Möglichkeit der Abkühlung, die erfordert aber höchsten Mut. In einem der beiden Raucherbereiche steht ein Zelt, welches nicht nur Schatten, sondern auch kühlendes Nass spendet. Dort allerdings stehen nur die Dealer in ihren wohlverdienten Rauchpausen darunter und es wurde tatsächlich noch nie ein Spieler in mitten der „privat Unterkunft“ der Kartengeber gesehen. Es gibt Berichte, dass es einige Spieler versuchten sich dort unter zustellen – sie wurden nie wieder gesehen.

Dass die Schauspielerin Shannon Elizabeth, bekannt aus Filmen wie American Pie 1&2, Scary Movie oder Tatsächlich…Liebe eher unerkannt blieb, liegt entweder an der Tatsache, dass in Vegas ohnehin genug „größere“ Stars herum laufen, oder das sie die meisten Männer, angezogen nicht wieder erkannten. Tatsache ist aber, dass ihr Spiel, und damit ist das Pokernspiel gemeint und nicht das Schauspiel, ein gar kein schlechtes ist, zumal sie bei der WSOP schon vier mal ins Geld kam, das ist zumindest öfter, als einige Vertreter der Männerwelt von sich behaupten können.

Ob Peter Gelencser beim 2-7 Draw Lowball mit seinen Chips das Taj Mahal oder doch die Skyline von New York nachbasteln wollte, sei dahin gestellt. Ein gewisses architektonisches Talent kann ihm aber durchaus nachgesagt werden.

Den modischen Abschluss machen heute wieder Perry Friedman und J.J. Liu. Perry mit einem weiteren Modell aus seiner Hut-Kollektion und J.J. am Finaltisch beim Event #9, dem $1.500 Pot Limit Hold’em, ebenso mit Hut. Bei Perry Friedman, dessen Lebensmotto „Live a happy and healthy life and make people laugh“ ist, weiß man, dass er seine Verkleidung mit Absicht wählt, bei J.J. kann man sich nicht ganz sicher sein.


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