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Sportify Poker: braucht es Grand Slams?

Alex Dreyfus will aus Poker einen anerkannten Sport machen und so neue Spieler gewinnen. Mit den Global Poker Masters gibt es demnächst eine Version des Ryder Cups. [Änderung*]

Poker-Pros bekommen durch die EPT, die WPT, die Aussie Millions und die WSOP einen vollen Terminkalender geboten und es gibt eine Großzahl an Majors. Ähnlich wie im Tennis, sollen diese Turniere die wichtigsten Events des Jahres sein und dementsprechend hervorgehoben werden. Die Frage ist nur, was sind die vier wichtigsten Turniere des Jahres?

Ohne jeden Zweifel ist das $10.000 Main Event die unangefochtene Nummer 1. Ebenfalls in keiner Top 4 fehlen darf das Grand Final der EPT. Doch bei den Plätzen 3 bis 4 gehen die Meinungen innerhalb der Poker-Community deutlich auseinander.

Zur engeren Auswahl stehen das PCA Main Event, das Aussie Millions Main Event, die WPT Championship und die $50.000 Player’s Championship (WSOP). Argumentiert man, dass die Majors ähnlich wie im Tennis nicht dicht beieinanderliegen dürfen, schließen sich PCA und Aussie Millions aus. Die Player’s Championship ist nicht nur nah am WSOP Main Event sondern hat aufgrund der Mixed Game Struktur, ohnehin einen völlig anderen Stellenwert.

Doch auch wenn sich Poker-Community oder die Führungsebene des GPI auf vier Turniere festlegt. Wie will man diese als die ‚echten Majors‘ bewerben. Die Berichterstattung wird sich aufgrund der unterschiedlichen Veranstalter sicherlich nicht ändern und der GPI könnte lediglich einen neuen Award ins Leben rufen.

Dementgegen spricht, dass es vermutlich keinem Spieler jemals gelingen wird, alle vier Majors zu gewinnen, schon gar nicht in einem Kalenderjahr. Einzige Lösung für dieses Problem scheint eine Kooperation zwischen GPI sowie den großen Turnierserien und vier exklusiven High Roller Events, bei denen die Teilnehmerfelder überschaubar bleiben.

Ob man sich jemals auf vier Majors einigen wird, muss sich also zeigen. Alex Dreyfus ist sich der Probleme bewusst. In der neusten Sendung der ‚Chris Moneymaker Show‘ (Division of Poker Radio, ESPN) spricht der Franzose über seine Projekte und Ideen.

*Anmerkung: Alex Dreyfus hat sich sowohl auf Two Plus Two als auch bei uns gemeldet und gibt an, dass er keine solche Aussage getroffen hat. Wir haben den Abschnitt, dass Alex Dreyfus vier Majors bei den American Poker Awards erwähnt hat, gestrichen.

Hier noch Alex Dreyfus‘ ausführlicher Kommentar zu diesem Thema im Original: „It is a topic we have worked on, at GPI, since 2 years. Its a discussion we had with a lot of ‚big names‘ too to see if it make sense, but let’s be honest, due to the variance, it would be difficult to crown the best players of 4 events. That’s why we didn’t pursued at this stage, and focus on GPI POY for example that represent actually the best players for the last 12 months on the whole circuit, and its open to everybody.

Doing a GPI Grand Slam, is one of our projects, but it is too early and bring a lot of of commercial & politics question marks. Look at Ole Schemion, probably the best player of our generation right now, he was not 21, he was already 1st of GPI. He was not able to attend the WSOP or any american (LAPC) event. So it is debatable. Pretty much open to the question, I do like the idea of ‚labelling‘ WSOP ME, WPT LAPC, EPT MC ME, etc … but need to figure out if it is in the interest of theses brands to support it, and what is the interest to get ‚media exposure‘. For now, for journalists, it will be still another ‚poker tournament‘. Same narrative than before.


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