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Sportwetten: £740K Strafe für Matchbook, PMU muss €900K zahlen

Die UK Gambling Commission (UKGC) annoncierte nach dem Lizenzentzug eine Strafe von umgerechnet €845.000 für Matchbook. In Frankreich wird PMU zur Kasse gebeten.

Mitte Februar gab Matchbook gegenüber seinen britischen Kunden bekannt, dass die UKGC der Mutterfirma Triplebet Ltd vorübergehend die Lizenz entzog. Aus diesem Grund wurden „kurzzeitig alle Wetten und Casino-Aktivitäten im Vereinigten Königreich geschlossen“.

Fast zwei Monate später ist das Problem nicht aus der Welt geschafft. Doch nun hat sich die UKGC zu Wort gemeldet. Die Kontrollbehörde gab die Gründe für den Lizenzentzug bekannt und verhängte eine Strafe von £740.000.

Matchbook verstieß gegen Geldwäschegesetze sowie Auflagen im Spielerschutz. Mehrfach konnten Spieler große Summen setzten, ohne das nachgeprüft wurde, woher das Geld kommt und ob sich der Kunde die Verluste leisten kann.

In einem extremen Fall setzte ein Spieler an einem Tag mehr als £2 Millionen, in einem anderen Fall zahlte ein Spieler, der noch nicht verifiziert war, eine hohe Summe ein, nur um sie kurz danach wieder auszuzahlen.

Hinzu kamen viele Transaktionen zwischen Spielern, welche nicht geprüft wurden und Geldwäsche ermöglichten. Ein Dorn im Auge der UKGC war zudem ein Wettsyndikat, welches in 18 Monaten ein Wettvolumen in Höhe von $55 Millionen generierte.

Die UKGC geht seit einigen Jahren hart gegen Anbieter, welche die Regeln nur halbherzig oder gar nicht verfolgen vor. Erst kürzlich wurden hohe Strafen gegen betWay (£11,6 Mio) und Caesars (£13 Mio) ausgesprochen.

Die Aufsichtsbehörde in Frankreich schläft ebenfalls nicht. Pari-Mutuel Urbain (PMU) muss €900.000 zahlen, da der Pferdewetten-Bookie die Märkte für Live- und Online-Wetten kombinierte und so gegenüber der Konkurrenz bessere Quoten bot.


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