Seit der Unlawful Internet Gambling Enforcment Act (UIGEA) 2006 die Online-Pokerwelt in den USA durcheinandergebracht hat, gab es viele Vorschläge und noch mehr Lobbyarbeit. Nun gibt es eine Gesetzesvorlage, die Online-Poker recht rasch legalisieren kann und dennoch bei den Online-Anbietern kein Grund zur Freude ist. Zumal diese Bill als sehr chancenreich eingestuft wird.
Online-Poker soll ganz offiziell erlaubt sein. Allerdings nur, wenn man zuvor zumindest zwei Jahre ein Live-Casino betrieben hat. Dass keiner der großen Online-Anbieter wie PokerStars und Full Tilt das vorweisen können, weiß man. Aber große Casinoketten wie Harrah’s. Und da wird ja schon lange gemunkelt, dass Harrah’s endgültig groß ins Online-Business einsteigen will. Mehrfach hat man es schon probiert, aber bislang blieb es immer nur bei Versuchen. Sollte dieses neue Gesetz jedoch in Kraft treten, wäre der Weg frei.
Da auch in den USA nichts von jetzt auf gleich geht, könnte man auch annehmen, dass sich PokerStars oder Full Tilt dann eben nun auch live einen Namen machen und nach zwei Jahren offiziell ins Online-Geschäft zurückkehren könnten. Der Plan hätte jedoch den Haken, dass auch für die Live-Casinos Wartezeiten bestehen und die mitunter sehr lange sein können.
Wie man damals beim UIGEA gesehen hat, werden manche Gesetzesentwürfe schneller umgesetzt als andere und diese Bill von Harry Reid gilt als sehr chancenreich. Theoretisch hätte er sogar die dafür notwendige Mehrheit, aber sicher kann man sich erst sein, wenn es zur Abstimmung kommt.