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Steuerentwarnung für Österreichs Pokerspieler

Das Säbelrasseln der österreichischen Finanzbehörden ist offenbar wieder abgeklungen. Wie der Kurier in seiner heutigen Online-Ausgabe berichtet, hat man die Idee, Pokergewinne zu versteuern, wieder verworfen. Damit bleibt Österreich bis auf weiteres ein kleines Pokerparadies in Europa.

Das Pokerangebot in Österreich ist gut, vor allem das Live-Angebot kann sich im Vergleich zu vielen anderen Ländern sehen lassen. Die Steuerfreiheit von Pokergewinnen hat viele aus dem Ausland angelockt, vor allem in Wien gibt es einige WGs mit namhaften Spielern. Nach der Horror-Ankündigung Anfang September, dass Österreichs Finanzministerium nun ebenfalls überlege, Pokergewinne zu besteuern, haben sich einige der Spieler bereits nach Alternativen umgesehen.

Nun vermeldet der Kurier, dass das Finanzministerium im neuen Entwurf keine Steuern und Abgabe für Gewinne aus Turnierpoker ab 2017 vorsehe. Ob man sich dem Thema Poker und Steuern noch mal annimmt, bleibt offen. Bei einer Tagung der europäischen Finanzvertreter in Paris sei dem auch Online-Poker ein Thema gewesen sei. Dass die Abschottung der Pokermärkte wie zum Beispiel in Frankreich und Italien nicht zum gewünschten Ergebnis führe, sei mittlerweile bekannt.

Für Österreichs Pokerspieler gibt es somit Entwarnung. Und vielleicht erkennen auch andere Länder wie die Schweiz, in der hart über das neue Glücksspielgesetz verhandelt wird, dass es andere Wege als Besteuerung und Beschränkung gibt.


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