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Teures Outing für Viktor Blom aka Isildur1

Letzte Woche wurde beim PokerStars Caribbean Adventure (PCA) endlich das Geheimnis um Isildur1 gelüftet. Wenig überraschend, dass sich hinter dem Pseudonym Viktor Blom verbarg. Dafür dürfte es jetzt allerdings eine böse Überraschung für den schwedischen Online-Pro geben, denn der Staat will satte € 149.000.000 an Steuern haben.

Die Besteuerung von Online-Poker ist von Land zu Land verschieden. Von nichts bis weit über 30 Prozent ist alles möglich und das ganz unabhängig davon, wie der eigentliche rechtliche Status von Online-Poker im jeweiligen Land ist. Schweden gehört zu jenen Ländern, in denen es – ähnlich wie in Österreich – einen staatlichen Online-Anbieter gibt (Svenska Spel) und nur dort die Gewinne steuerfrei sind. Wenn der Pokerroom den Sitz in der EU hat, ist das auch noch kein Problem, aber wenn dem nicht so ist, dann hält die schwedische Steuerbehörde die Hand auf.

Im Fall von Viktor Blom kennt vermutlich die komplette Pokerwelt seine Gewinne und Verluste. Wochenlang hingen die Railbirds an den virtuellen Tischen von Full Tilt, um dem Crazy Guy zuzusehen. Er kam aus dem nichts, vernichtete die Pros und musste schließlich mit blutender Nase herbe Niederlagen einstecken. Seit Anfang Dezember 2010 ist Isildur1 unter Vertrag bei PokerStars und bei der PCA gab es nun eben auch das Outing von Viktor.

Damit weiß nun auch die schwedische Finanzbehörde, wer hier die Millionen gewonnen – und auch wieder verloren hat. Allerdings zählt das Verlieren nicht so und nun wurde berichtet, dass der Staat satte 149 Millionen Dollar an Steuern von Blom fordere. Dass Blom seit einiger Zeit in London wohnt und damit steuerfrei spielen kann, interessiert die Schweden nicht. Denn zu der Zeit, als er auf Full Tilt auf den Highstakes Tischen sein Unwesen trieb, war er offiziell in Schweden zu Hause und das rechtfertige die Forderung. Berechnungsgrundlage sind rund 4,5 Milliarden Dollar, die Isildur1 über die Tische geschoben haben soll. Die schwedischen Behörden haben ein Auge auf Online-Poker und verfolgen auch die Bewegungen, wie mitgeteilt wurde.

Von Viktor Blom gibt es keine Stellungnahme, allerdings kann man schon davon ausgehen, dass die 149 Millionen nicht tatsächlich gefordert werden. Ganz ohne Steuerzahlung wird er aber auch nicht davonkommen. Aber in London kann er dafür jetzt beruhigt spielen und sich an den Highstakes Tischen von PokerStars ausleben.


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