Casinos Austria

Thomas Lamatsch: Das 100 Tage Interview

Eigentlich sind schon ein paar Tage mehr, seit denen Thomas Lamatsch seinen neuen Job bei Casinos Austria angetreten hat. Auf jeden Fall aber war es Zeit, sich wieder mit ihm zu unterhalten und eine erste Zwischenbilanz zu ziehen.


Pokerfirma: Thomas, Du bist jetzt knapp ein halbes Jahr bei Casinos Austria. Ist es so, wie Du es Dir erwartet hast?

Thomas Lamatsch: Nein, eigentlich ganz anders, aber in positivem Sinn. Obwohl es ein großes Unternehmen ist, gibt es intensive Zusammenarbeit, sowohl in der Zentrale in Wien, als auch mit den einzelnen Casinos. Von den Direktoren bis zu den Pokermanagern, es ist echt tolles Teamwork. Für mich persönlich ist es auch ein schönes Gefühl, dass ich sehr positiv von allen aufgenommen und ins Team integriert wurde.

Pokerfirma: Was ist für Dich der größte Unterschied zwischen dem Arbeiten für Casinos Austria und einem privaten Card Casino?

Thomas Lamatsch: Die gute und abgestimmte Zusammenarbeit über alle Bereiche hinweg. Durch meine Arbeit hier habe ich wirklich eine Vorstellung von Casinos Austria bekommen. Das umfassende Regelwerk, an das wir uns als Konzessionär zu halten haben. Korrekte Spielabwicklung, Anti-Geldwäsche-Management, hohe Datenschutzcompliance, höchste Sicherheitsstandards – diese Voraussetzungen sind für Casinos Austria als konzessioniertes Glücksspielunternehmen unabdingbar. Das klingt von außen betrachtet vielleicht sperrig – aber es ist unglaublich wichtig. Denn damit können sich die Spieler zu 100 Prozent darauf verlassen, dass alles korrekt abgewickelt wird.

Pokerfirma: Du warst jetzt das erste Mal in arbeitender Funktion bei der CAPT Seefeld. Welche Eindrücke hast Du mitgenommen?

Thomas Lamatsch: Ich war fasziniert. Du hast es mir ja prophezeit, dass die Spieler der CAPT eine ganz eigene Klientel ist. Ich habe dir nicht geglaubt, muss aber zugeben – ja, es ist so. Durch die vielen Events, die ich besucht habe, kenne ich wirklich viele Spieler, aber das CAPT Publikum ist nochmal eine ganz eigene Gruppe und das macht tatsächlich auch den Charme aus. Seefeld kommt dann auch noch als einmalige Location dazu. Und deshalb freu ich mich auch bereits auf die anderen großen Events in den einzelnen Casinos, denn jeder Standort hat sein gewisses Extra.

Pokerfirma: Du hast mit den Pokermanagern die Pokermania kreiert. Drei erfolgreiche Events in Baden, eines in Innsbruck – der Erfolg gibt Euch recht. Wie sieht die Zukunft der Pokermania aus?

Thomas Lamatsch: Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der Pokermania. Es ist uns gelungen, die Poker Community in Österreich zu erreichen. Natürlich ist das kein voller Ersatz für die Card Casinos, aber es ist uns auch wichtig, Turniere, die für jeden leistbar sind, anzubieten. Die Garantiesummen sind ein guter Anreiz und bislang haben die Pokermania Events auch wieder Spieler zurück in die Casinos gebracht, die schon jahrelang nicht bei Casinos Austria gespielt haben. Auch von diesen Spielern habe ich ein gutes Feedback und nicht nur ein „gibt ja sonst eh nix“. Die Spieler freuen sich, dass trotz des kleinen Buy-Ins mit guten Dealern auf sehr hohem Niveau gearbeitet wird.

Pokerfirma: Die Preisgeldgarantien sind ein gutes Stichwort. Ich habe von einigen schon gehört „Na wirklich riskiert wird bei den Garantien aber auch nichts“.

Thomas Lamatsch: Jein. Gerade bei den ersten Pokermania Event in Baden – Corona, 2-G-Regelung, Maskenpflicht, Sperrstunde, da ist jedes Turnier ein „Risiko“. Wenn man ein Turnier, das sich an Freizeitspieler richtet, mittags beginnt, dann kann man nicht voraussetzen, dass 200 Spieler an den Tischen sitzen. Dass die Turniere gut angenommen wurden, ist erfreulich, stellt aber nicht die Garantien in Frage. Auch jetzt bei der CAPT Salzburg. Zum ersten Mal garantieren wir € 100.000 beim € 500 + 50 Main Event. Es gab noch nie eine Preisgeldgarantie und deshalb ist das einmal ein vorsichtiger Anfang. Für die Spieler bringt die Garantie auch die Garantie, dass das Event lukrativ wird. Und wenn der Preispool dann noch viel höher ist, dann ist das doch für die Spieler nur gut.

Pokerfirma: Kommen wir zu dem Thema, das weniger erfreulich ist – die Rake Erhöhung. Der ein oder andere hat es schon bemerkt – ab 11. April werden die Turniere teurer. Natürlich kommt die Frage – ist das wirklich notwendig?

Thomas Lamatsch: Ja, ist es leider. Die letzte Erhöhung ist schon ein paar Jahre her und Casinos Austria war im internationalen Vergleich bei den Turnieren schon sehr günstig. Die Kosten für Turniere steigen. Wir ziehen nach wie vor nichts fürs Personal ab, aber gerade bei den günstigen Turnieren sind die Kosten wirklich hoch geworden. Deshalb mussten wir die Fee im unteren Buy-In Bereich anpassen. Wir freuen uns natürlich, wenn eine gute Leistung entsprechend honoriert wird.
Erfreulich für die Spieler ist dafür eine Rake-Senkung im Cash Game. Da ist nämlich nicht mehr der volle Betrag fällig, wenn nicht alle Plätze am Tisch besetzt sind.
(Anmerkung: Die genauen Aufstellungen der Rake/Fee findet Ihr im Anschluss)

Pokerfirma: Schauen wir ein wenig in die Zukunft. Im Juni haben die Bounty Hunter Days im Casino Salzburg Premiere.

Thomas Lamatsch: Ja, es ist die erste internationale Kooperation. Wir wollen gerne auch mit internationalen Partnern zusammenarbeiten. Schließlich haben wir tolle Locations, die wir gerne auch dem internationalen Publikum präsentieren möchten.

Pokerfirma: Stichwort „internationales Publikum“ – es wird Deine erste Poker EM dieses Jahr in Velden als Mitverantwortlicher. Neben den Irish Open und den Master Classics ist die Poker EM das älteste Event Europas. Welche Erwartung hast Du selbst, wie siehst Du die Zukunft der EM?

Thomas Lamatsch: Nach drei Jahren gibt es endlich wieder eine Poker EM und ich freue mich darauf, ebenso wie viele Spieler. Veränderungen gibt es dieses Jahr keine großen, ich will auch erst mal schauen, welche Optimierungsmöglichkeiten da sind. Der Wörthersee, das Casino – das sind schon die zwei wichtigsten Faktoren. Auch ein großes internationales Publikum mag die Poker EM im Casino Velden und das sind doch die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Veranstaltung. Im Juli darf man auch damit rechnen, dass es keine Coronabeschränkungen gibt (ich will es nicht verschreien) und ich glaube, ich freue mich ebenso wie viele andere darauf, das Event einfach genießen zu können.

Pokerfirma: Vielen Dank für Deine Zeit und wir sehen uns dann ja bei der CAPT Salzburg.

Thomas Lamatsch: Gerne und natürlich sehen wir uns bei der CAPT Salzburg!


Rake/Fee ab 11. April 2022:

Turnier Fee
 € – Buyin %
0 – 100 20%
101 – 250 15%
251 – 3.000 10%
3.001 – 5.000 8%
5.001 – 6.000 7%
6.001 – 8.000 6%
8.001 – 10.000 5%
10.001 – 20.000 4%
20.001 – 49.999 3%
50.000 – 2%

 

POKER – CASHGAME
TAX
Spieler ab BB % CAP
2 5x 5% € 10
3 & 4 5x 5% € 15
5 5x 5% € 20
6 und mehr 5x 5% € 25

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