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US-Behörden sperren nun auch Doylesroom und andere Seiten

Das große Aufräumen der US-Behörden geht weiter. Nach dem Black Friday wurden nun in Maryland zehn weitere Seite gesperrt und drei Personen – Darren Wright und David Parchomchuk von BetEd und Ann Marie Puig von BMX Entertainment wegen Verstoßes gegen den UIGEA und Geldwäsche angezeigt.

Am 15. April waren es PokerStars, Full Tilt und Absolute Poker/Ultimate Bet die ins Visier des Departement of Justice (DoJ) gerückt sind. Alle anderen Online-Anbieter haben sich seither sehr sicher gefühlt und die Werbung dafür, dass man amerikanische Spieler akzeptiere, noch intensiviert. Nur einer wollte aussteigen, nämlich Doyle Brunson aus Doylesroom. Wie recht er damit hat, zeigt sich in der jüngsten Aktion in Maryland. Dort wurden die Verantwortlichen von BetEd und BMX Entertainment angeklagt und elf Bankkonten und zehn Domains beschlagnahmt. Diese zehn Domains sind Bookmaker.com, 2Betsdi.com, Funtimebingo.com. Goldenarchcasino.com, Truepoker.com, Betmaker.com, Betgrandesports.com, Doylesroom.com, Betehorse.com und Beted.com. Interessanterweise sind Doylesroom und Betehorse in den USA weiter erreichbar, die andern Domains nicht.

Der Geldwäsche-Vorwurf resultiert aus Geschäften mit einem Unternehmen namens Linwood Payment Solutions. Diese Firma war unter anderem Finanzpartner von BetEd. Der Unlawfull Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA) untersagt seit Oktober 2006 den Geldtransfer von und zu Online-Gambling Anbietern. Genau für dieses Geldtransfer war Linwood Payment Solutions verantwortlich und nun ist dieses Unternehmen die Basis für den Geldwäsche-Vorwurf.

Staatsanwalt Rod J. Rosenstein gab eine Presserklärung dazu heraus (http://www.justice.gov/usao/md/Public-Affairs/press_releases/press08/OperatorsofInternetGamblingSitesandTheirBusinessesIndicted.html). Kurz zusammengefasst – „We cannot allow foreign website operators to flout the law simply because their headquarters are based outside the country.” (Wir können nicht zulassen, dass Firmen das amerikanische Gesetz unterwandern, nur weil ihre Firmensitze außerhalb der USA liegen).

Die Anklage gegen Wright, Parchomchuk und Puig sowie die Beschlagnahmung der zehn Domains hat dem Black Friday wieder neuen Zündstoff verliehen. Nun bleibt abzuwarten, ob andere Anbieter wie Bodog freiwillig den Rückzug aus den USA antreten und das Land bald zur Online-Wüste wird.


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