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Verpasste Millionenchance: Phil Hellmuths schwerwiegende Fehlentscheidung

Phil Hellmuth ist bekannt dafür, kleine Einsätze in große Gewinne zu verwandeln – sei es am Pokertisch oder im Geschäftsleben. Der 17-fache WSOP-Bracelet-Gewinner und Unternehmer hat seine Reputation genutzt, um mit Investoren, Start-ups und Kapitalgebern lukrative Deals einzufädeln. Doch selbst der „Poker Brat“ greift manchmal daneben. 

Phil Hellmuth

Eine nun bekannt gewordene Geschichte zeigt: Hellmuth ließ eine Investmentchance verstreichen, die ihm 80 Millionen US-$ eingebracht hätte – mit einem Einsatz von nur 15.000 US-$.

Die verpasste Gelegenheit: Ein 4-Prozent-Anteil zum Spottpreis

Die Geschichte wurde von High-Stakes-Profi Alan Keating in einem Podcast mit Doug Polk enthüllt. Keating hatte bereits in ein vielversprechendes Start-up investiert, als ihn ein Unternehmer bat, Kontakte zu namhaften Investoren herzustellen. Keating dachte sofort an Phil Hellmuth und verhandelte für ihn ein Angebot, das seinesgleichen suchte: Für nur 15.000 US-$ hätte Hellmuth einen Anteil von 4 % an dem Unternehmen erwerben können – ein eher symbolischer Einstiegspreis.

Hellmuth war interessiert, zeigte den Deal jedoch mehreren anderen prominenten Investoren, von denen alle ablehnten. Aus Respekt vor deren Expertise entschied sich Hellmuth schließlich gegen eine Beteiligung. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellen sollte: Ein Jahr später wurde das Unternehmen mit 2 Milliarden US-$ bewertet. Der verpasste Anteil Hellmuths war damit 80 Millionen US-$ wert – mehr als das Doppelte dessen, was er in seiner gesamten Pokerkarriere gewonnen hat.

Emotionale Achterbahnfahrt für Hellmuth

Als Keating Hellmuth über die Entwicklung informierte, reagierte der Pokerprofi tief getroffen. Keating beschreibt seine Reaktion als eine Mischung aus Wut, Unglauben und Reue – eine emotionale Achterbahnfahrt, die ihn tagelang beschäftigte. Hellmuth, der als jemand gilt, der stets auf seine Instinkte setzt und gerne Recht behält, dürfte der verpasste Deal wohl auch deshalb so getroffen haben, weil er in dieser Situation auf andere hörte und nicht seiner eigenen Intuition folgte.

Doug Polk brachte es im Podcast auf den Punkt: Für Hellmuth sei es nicht nur der finanzielle Verlust, der schmerzt – sondern vor allem das Gefühl, eine so klare Chance nicht erkannt zu haben. Gerade für jemanden, der sich durch kluge Entscheidungen definiert, sei dieser Fehlschlag besonders bitter.


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