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Was bedeutet RP5?

Wer die Ankunftshalle des Hauptbahnhofs Hannover in Nordostrichtung durchquert, erreicht nach Verlassen des Bahnhofsgebäude ein architektonisch nicht mehr ganz modernes Ensemble aus 80er Jahre Baustil mit Ausblick auf eine vierspurige Stelzenstraße, einen Hochhaus-Betonklotz und einen großen Fernmeldeturm.

Links eine „Osho“-Diskothek aus dem Geschäftsimperium des schon lange verschiedenen Baghwan, rechts ein Gebäudeklotz, der eine Sparkassenzentrale, einen Kinokomplex sowie diverse Restaurants beherbergt.

Nach unten blickt der Reisende auf den östlichen Ausläufer der „Niki de Saint Phalle-Promenade“ einer unterirdischen Ladenpassage, die schon seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts überwiegend Ramschläden beherbergte und damals noch „Passerelle“ hieß.

Wir sind an Hannovers Raschplatz und hinter der kryptischen Abkürzung „RP5“ verbirgt sich – ganz im Gegensatz zu der sonst eher tristen Umgebung – ein innenarchitektonisches Kleinod. Am „Raschplatz 5“ hat das Flaggschiff der Niedersächsischen Spielbanken, die Spielbank Hannover seit Mai 2010 ihren Sitz.

Durch eine zweiflügelige Glastür betritt man das modern eingerichtete Entree mit fünf Empfangscountern für Gäste. Das Registrieren und Einchecken ist ruck zuck erledigt, als Erstbesucher bekommt man sogar zwei Freikarten für zukünftige Besuche. Über eine geschwungene Treppe geht es hinauf in den großzügigen Spielbereich im ersten Obergeschoss. Das Zentrum der Spielarena wird von einer großen quadratischen Bar mit vielen Sitzplätzen geprägt. Eine riesige lichtdurchflutete Skulptur aus Acrylglaselementen dominiert die Decke.

Im Livegamebereich findet der Besucher vier American Roulettes, einen Black Jack Tisch sowie vier Pokertische ohne Mischmaschinen. Es wäre noch reichlich Platz für zusätzliche Tische. Es herrscht Rauchverbot. Eine durchgängige Glaswand trennt etwa die Hälfte der Geschossfläche ab. Dort befindet sich der Großteil der Automaten und dort kann auch geraucht werden.

Die Spieltische sind durchgängig mit blass goldenem Tuch bespannt, das mit dem RP5-Logo durchwirkt ist. Die Einsatzfelder bei Roulette und Black Jack sind hellgrün abgesetzt, bei den Pokertischen ist das Feld innerhalb der weißen Bettingline hellgrün. Das wirkt insgesamt sehr edel und passt zu dem ultramodernen Ambiente.

Im RP5 finden regelmäßig Pokerturniere statt. Montags um 19:00 Uhr mit Buy In zu 100 Euro und möglichem Rebuy und Add On. An jedem ersten Montag des Monats sogar zu 200 Euro. Jeden ersten und dritten Sonntag im Monat finden Freezeout-Turniere mit 50 € Buy In statt, an jedem zweiten und vierten Sonntag zusätzlich mit Rebuy und Add On.

Richtig wild ist das Cashgame. Es wird empfohlen, sich rechtzeitig einen Platz zu reservieren; die zugehörige Liste liegt am Registrierungscounter bereit. Bei Blinds von 2/4 und einem Minimum Buy in von 200 Euro geht es rund, sobald einer der vier Turniertische frei wird. Das ist bei den relativ schnellen Sonntagsturnieren (2.500 Chips, Startblinds 25/50, Beginn 17:00 Uhr) ab etwa 19:00 Uhr zu erwarten. Nur die wenigsten setzen sich allerdings nur mit 200 Euro an den Tisch. 100 bis 200 Big Blinds, teilweise mehr sind eher die Regel. Das Spiel ist loose-aggressive, es kommen interessante Pötte zustande undBad Beats lassen sich unter den Bedingungen nicht vermeiden.

Fazit: Insgesamt lohnt sich ein Besuch der architektonisch aufregenden Spielbank RP5. Übrigens hat sich Hannover zu den Spielbanken hinzugesellt, die bisher die Deutsche Pokermeisterschaft ausgerichtet haben. Dazu war vor kurzem bereits ein Bericht zu lesen: http://www.pokerfirma.com/news/deutsche-pokermeisterschaft-goes-german-poker-tour/114575.

Weitere Informationen über www.spielbanken-niedersachsen.de oder www.rp5-entertainment.de.


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