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WSOP 2011 – Event 55: Cash für Sebastian Ruthenberg, aber Phil Hellmuth am Final Table

Holt sich Phil Hellmuth doch noch sein zwölftes Bracelet? Das ist die wohl spannendste Frage im Finale beim $50.000 Players Championship. PokerStars Pro Sebastian Ruthenberg hat es zwar ins Geld, nicht aber an den Final Table geschafft. Rang 16 brachte ihm rund $108.000, aber irgendwie doch die Enttäuschung, nicht am Finaltisch Platz nehmen zu können.

29 Spieler waren es, die in den bereits vierten Spieltag beim Player’s Championship gingen. 16 bezahlte Plätze und dann der Final Table, das war das Ziel. Und es sollte sehr lange dauern, ehe Tag 4 dann doch nur mit dem inoffiziellen Finaltisch zu Ende ging.

Dabei ging es recht rasch zur Sache. Beim No Limit Hold’em verabschiedeten sich Phil Galfond und David Oppenheim, kaum dass die Karten in der Luft waren. Doch dann gab es schon einen Vorgeschmack auf das, was noch folgen würde. An Action mangelte es keinesfalls, die Chips wanderten oft über den Tisch. Aber die Bustout-Quote war sehr gering. Ab und zu musste doch einer den Tisch verlassen und dabei traf es auch Gus Hansen beim Stud-8. Er nahm Platz 22 und ging leer aus. Auch Shaun Deeb ging leer aus.

Während es bei Sebastian Ruthenberg lange Zeit sehr gut aussah, ging es dann aber immer weiter bergab, je näher die Bubble kam. Jon Turner erwischte es auf Platz 18 und nun ging es um die Bubble. Diese platzte überraschend schnell, als Phil Hellmuth Robert Mizrachi beim Stud eliminierte.

Die verbliebenen 16 hatten $108.503 sicher und wurden an zwei Tische zusammengesetzt. Anders als bei anderen Turnieren schied hier niemand gleich nach der Bubble aus. Allerdings schaffte es Sebastian Ruthenberg nicht mehr in die Dinnerbreak. Er verlor beim Stud einen Riesenpot gegen die Straight von Matt Glantz und war dann gleich darauf short all-in. Brian Rast kaufte das Full House und Sebastian musste sich mit Platz 16 begnügen.

Die 15 gingen in die Dinnerbreak und gleich danach hatte auch Barry Greenstein frei. Er ging beim NLH short im SB mit all-in, Jason Lester callte mit und Barry durfte wieder sein Buch signieren. Nach einiger Zeit folgte Michael Binger, der sich beim Stud den zwei Paar von Jeff Lisandro geschlagen geben musste.

Josh Arieh hatte beim Omaha-8 zwei Gegner. Zum einen Minh Ly mit dem Low und zum anderen Brian Rast mit dem High. Arieh konnte weder das eine noch das andere schlagen und musste Platz 13 nehmen. Der nächste Bustout kam überraschend schnell, aber mit elf Spielern schien dann gar nichts mehr zu gehen. Die Führung wechselte mehrfach, obwohl Scott Seiver schon einen respektablen Vorsprung aufgebaut hatte. Es sollte sehr lange dauern, ehe Phil Hellmuth und Jeff Lisandro beim Stud aufeinander trafen. Zwar kaufte Lisandro zwei Paar, aber Hellmuth auf der 6th Street Drilling 5 und Lisandro musste sich mit Platz 11 begnügen.

Auch der Final Table war hart umkämpft und wieder war es Phil Hellmuth, der die Chips holte. Beim Stud-8 war Vladimir Schemelev auf der 5th Street all-in. Beide hielten ein Paar Könige und der Russe hatte mit dem Jack den besseren Kicker. Aber die letzte Karte brachte Hellmuth das Ass und damit den Pot, während Schmelev sich mit Platz 10 und $168.529 begnügen musste.

Die verbliebenen neun Spieler wurden nun an einen Tisch zusammen gesetzt. Chipleader war Minh Ly, der nur knapp vor Brian Rast lag. Der offizielle Finaltisch wurde nicht mehr gefunden. Minh Ly fiel noch einmal ein wenig zurück, ehe er dann einen klaren Vorsprung aufbaute. Neun Spieler sind es noch, die für den fünften und letzten Tag übrig blieben. Der Final Table sollte zu acht gespielt und von ESPN aufgezeichnet werden, deshalb eben auch nur No Limit Hold’em. Die Turnierleitung traf die Entscheidung, dass das Spiel nach zehn langen Levels bei neun Spielern beendet wurde und so wird der offizielle Finaltisch nun doch erst am fünften Tag ausgespielt. Phil Hellmuth hat die Chance, noch in diesem Jahr sein zwölftes Bracelet zu gewinnen. Zwei Mal scheiterte er im Heads-up und man darf gespannt sein, ob er sich beim Player’s Championship behaupten kann.

Minh Ly 5.215.000
Brian Rast 2.655.000
Matt Glantz 2.535.000
George Lind 2.315.000
Phil Hellmuth 2.245.000
Owais Ahmed 1.425.000
Ben Lamb 1.180.000
Jason Lester 970.000
Scott Seiver 725.000

Payouts:

Rang Name Preisgeld $
1 1.720.328
2 1.063.034
3 665.763
4 482.085
5 376.750
6 300.441
7 243.978
8 201.338
9 168.529
10 Vladimir Schemelev 168.529
11 Jeffrey Lisandro 143.400
12 Yan Chen 143.400
13 Josh Arieh 124.723
14 Michael Binger 124.723
15 Barry Greenstein 108.503
16 Sebastian Ruthenberg 108.503

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