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Zimnan Ziyard siegt im Krimi der EPT Loutraki

Fast hätte es wieder einen Sieg für Deutschland gegeben. Hauke Heseding musste sich in einem nervenaufreibenden Finale der PokerStars European Poker Tour (EPT) nur Zimnan Ziyard geschlagen geben. Der Engländer feierte seinen bislang größten Erfolg und durfte sich über seinen ersten Mayor Titel und € 347.000 freuen, während sich Hauke Heseding mit Platz 2 begnügen musste.

Zimnan Ziyard hatte den Final Table als Chipleader begonnen. Mit Mario Puccini, Hauke Hesding, Pierre Mothes und Florian Schleps waren nicht nur vier PokerStars Qualifikanten am Final Table, sondern auch drei Deutsche und ein Österreicher. Mario Puccini hatte an allen Tagen bis zum Final Table vorne mitgemischt, während die drei anderen zwischenzeitlich immer wieder zurückgefallen waren.

Tatsächlich war es dann aber Mario Puccini, der den Final Table als Erster verlassen musste. Er musste gleich Chips lassen, als er im SB mit all-in stellte und sich Shortstack Andras Kovacs entschloss sich mit all-in zu callen. Das Board änderte nichts und Kovacs verdoppelte. Hauke Heseding hatte sich mit Queens einen großen Pot gegen Pierre Mothes holen können und damit sein Stack auf über 2 Mio. ausgebaut. Mario konnte sich dann einen großen Pot holen und stapelte wieder über eine Million Chips vor sich, als er mit Kings gegen die Asse von Charalampos Kapernopoulos lief. Der Grieche gab die Chips mit an Andras Kovacs weiter. Asse gegen Könige hieß es dann gleich noch einmal. Dieses Mal hielt Hauke Heseding die Asse und Zimnan Ziyard die Könige. Der Flop brachte für beide das Set, Turn und River keine böse Überraschung für Hauke und er konnte verdoppeln.

Mario Puccini war mittlerweile auf unter 500k abgerutscht. Er ging im SB nach einem Button-Raise von Florian Schleps all-in, Florian callte mit , Mario zeigte . Das Board brachte keine Rettung für Mario und er musste sich mit Platz 8 begnügen.

Gleich nach ihm erwischte es Charalampos Kapernopoulos. Er ging mit all-in, Hauke Heseding fand die Kings und callte. Der Flop war gefährlich für Hauke, aber der Turn änderte nichts und die am River brachte noch das Full House für den Deutschen.

An großen Pots mangelte es nicht und auch nicht an All-ins. So musste Pierre Mothes einen Pot gegen Andras Kovacs aufgeben, verdoppelte aber gleich danach mit Queens gegen von John Taramas. Hauke Heseding und Pierre Mothes hatten damit eine Doppelführung inne, und es war auch Hauke, der schließlich Andras Kovacs nach Hause schickte. Er hielt die Queens, Andras . Das Board änderte nichts und der Ungar verabschiedete sich mit Platz 6.

Gleich danach musste Hauke aber wieder Chips abgeben, als John Taramas mit gegen die Jacks von Hauke verdoppeln konnte.

Ein jähes Ende gab es dann für Pierre Mothes. Zimnan Ziyard raiste am Button und Pierre callte im BB. Der Flop brachte für Pierre mit zwei Paar, aber Zimnan hatte mit noch besser getroffen. Die Chips gingen in die Mitte, Turn und River halfen Pierre nicht mehr weiter und er musste sich mit Platz 5 begnügen.

Florian Schleps konnte dann mit gegen die Pocket 6s von John Taramas verdoppeln, während sich Taramas wieder Chips von Ziyard holte. Das nächste All-in kam wieder von Florian mit und dieses Mal musste er es mit von Hauke Heseding aufnehmen. Der Flop war schon eindeutig, Turn und River brachten keine Rettung mehr für Florian. Er verabschiedete sich mit Platz 4 und für Österreich heißt es weiter auf den ersten EPT-Titel warten.

Hauke Heseding hatte nun mehr als die Hälfte aller Chips und mehr als doppelt so viele wie Zimnan Ziyard als sein nächster Verfolger.

Zu dritt wurde über einen Deal verhandelt, allerdings gab es keine Einigung. Das nächste Level gab es kaum Action, erst mit dem All-in von John Taramas mit gegen von Hauke kam wieder Bewegung ins Spiel. Taramas traf den König am River und verdoppelte. Gleich darauf ging Taramas am Turn mit all-in, Zimnan Ziyard callte mit all-in und konnte gegen den Griechen verdoppeln. Aber noch war das Ende von Taramas nicht gekommen.

Zimnan Ziyard nahm dann mit seinen Assen Hauke Heseding mit Queens einen Riesenpot und damit auch die Führung ab. John Taramas war noch immer der Shortstack, aber das sollte sich ändern, als er mit 8s gegen die 7s von Hauke verdoppelte. Keine 300k blieben Hauke und es sah schon nach Platz 3 für den Deutschen aus. Doch auch Hauke konnte ein Comeback starten, verdoppelte drei Mal gegen Zimnan Ziyard und war kurz darauf sogar wieder Chipleader.

Hauke war es dann auch, der mit John Taramas endgültig die Chips abnahm. Taramas hatte auf gesetzt, das Board und Taramas ging als bester Grieche mit Platz 3.

Als das Heads-up begann, stapelte Hauke über 7 Millionen vor sich, bei Zimnan waren es 2,8 Millionen. Doch so wie die Chips schon zuvor über den Tisch gewandert waren, ging es auch im Heads-up weiter. Mit verdoppelte Zimnan gegen von Hauke zur Führung und drehte den Spieß komplett um. Doch Hauke holte sich mit gegen die Pocket 4s von Ziman seine Chips wieder und übernahm knapp die Führung.

Die beiden lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen, aber letztlich war es Zimnan Ziyard, der am Ende die Nase vorne hatte. Hauke raiste und Zimnan callte im BB, der Flop . Ziyard check-callte die Bet von Hauke und es ging weiter mit dem Turn . Wieder check-callte Ziyard und der River brachte die . Ziyard spielte dieses Mal an, worauf Hauke nach einigem Überlegen all-in stellte. Ziyard überlegte ebenfalls lange, ehe er mit callte. Hauke hatte nur und als die Chips dann gezählt wurden, stand fest, dass das die letzte Hand war. 150k hatte Hauke Heseding weniger und damit musste er sich mit Platz 2 für € 221.800 begnügen, während Zimnan Ziyard über den Sieg jubeln durfte.

1 – Zimnan Ziyard, United Kingdom, PokerStars qualifier, €347,000
2 – Hauke Heseding, Germany, PokerStars qualifier, €221,800
3 – Ioannis „John“ Taramas, Greece, €134,400
4 – Florian Schleps, PokerStars qualifier, €100,800
5 – Pierre Mothes, Germany, PokerStars qualifier, €67,200

6 – Andras Kovacs, Hungary, €53,700
7 – Charalampos Kapernopoulos, Greece, €40,300
8 – Mario Puccini, Germany, PokerStars qualifier, €27,000


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