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Zypern in April und der neue „Middle East Poker“ Champion

Ein Event jagt das nächste im Merit Poker Room auf Zypern und vor allem der April war sehr erfolgreich für die deutschsprachigen Spieler. Dominik Nitsche holte sich den Titel, aber auch sonst tut sich wieder einiges auf der Insel.


Hallo liebe Pokerfreunde,

von 11. bis 17. April waren wir wieder Gäste im Merit Poker-Room auf Zypern. Diesmal waren unter den neun Kollegen drei richtige Prominente. Besim Hot, Dominik Nitsche und Marvin Rettenmaier haben dem Merit die Ehre erwiesen. Muss man sagen, dass der Zeitpunkt für die Turnierwoche eher ungünstig ausgesucht war, weil die EPT Berlin gerade zu Ende war. Die Action aber war sogar besser wie normal. Über 60 Libanesen, 20 Israelis, 10 Iraner und über 30 Türken haben für die guten Partien besorgt.

Es war wieder genug Rumänen und Russen da, aber die Hälfte von Rumänen waren gut fürs Geschäft. Sogar die 5/10 Partien waren gut spielbar, die höheren aber waren sensationell. Was Russen betrifft, die waren fast alle beim Online-Business.

Die Hotel-Renovierung war schon zu Ende, das Wetter bot 24°C, das Wasser 20°C. Viel Negatives, was Thomas und ich zuletzt berichtet haben, war erledigt. Ich will nur, dass ihr mich richtig versteht: Es wird nie hier alles koscher wie z.B. in Österreich sein. Ich arbeite jetzt an einem ganz neuen Projekt und werde euch in den nächsten drei bis vier Wochen informieren. Aber ich bitte Euch – hier wird auch nicht alles koscher sein. Die anspruchsvollen Kollegen sollten lieber online oder im Montesino in Wien spielen. Ich habe nirgendwo in Europa besseres Poker-Room-Management, Dealer- und Spielqualität gesehen wie im Montesino. Ok, das musste gesagt werden.

Die Turniere im Merit waren gut besucht. Dominik Nitsche trat seinen Triumphzug mit dem 1500$ NLH Event an. Das erste, was er korrekterweise gemacht hat, war mich auf der Bubble heimzuschicken. Mit zehn Spielern übrig war ich Zweitshortester mit 16BB. Dominik war alleiniger BB und ich hatte KQ on Button. Also gab es nicht viel nachzudenken, wenn alle zu mir passten. Dominik hatte A9 und alle waren in the money (außer mir natürlich). Leider hatte es diesmal nur für den Platz 8 für Dominik gereicht. Nächster Schritt war beim Heads Up Turnier. Hier hatte es wieder nur für Platz 8 gereicht und kein Geld so richtig gebracht. Die Payout Struktur war auch ziemlich aggressiv.

Endlich kamen wir zum Main Event. 4400$ Buy-in haben 141 Spieler bezahlt und den Sieger haben 164k erwartet. Erster Tag war für Dominik ziemlich easy, wie er immer selbst formuliert. Ja gut, das Feld war wirklich nicht vergleichbar mit einem EPT oder WPT Event. Außer vier bis fünf guten Russen waren da kaum gute Spieler dabei. Für mich war alles trotzdem nicht easy. Ich hab mich vom Start weg auf 26k hochgearbeitet (20k Start-Stack) und nach dem Beat war runter auf 14k. Hab mich wieder auf 25k hochgespielt und nach dem nächsten Beat war ich wieder auf 12k runter. Mein Tisch war sehr passiv und mir gelang es wieder, über Average zu klettern. Big Point kam, als ich im HJ saß und ein loser Spieler vorne geraised hat. Junger Libanese called und ich schau mir AA an. Ich muss sagen, dass ich die letzten fünf Hände drei mal gesqueezed und keinen Call bekommen hatte. Ich squeezte wieder gleich hoch und bat den Pokergott, dass einer von beiden die Nerven verliert. Bitte schön – danke schön, der Libanese schob sein Average Stack rein und präsentierte TT. Nach der Hand hatte ich noch 4k, die ich gleich beim Coinflip verloren hatte. Dominik beendete den ersten Tag ganz vorne ohne diese blöde Schwierigkeiten. Tag zwei lief bei ihm zuerst nicht nach Plan, aber nach den zwei wichtigen Händen (die ich gesehen habe) war es wieder easy bis zum Heads Up. Die erste wichtige Hand war gegen Anzor (einer von fünf guten Russen). Dominik sagte mir dass er hielt am Flop 7 hoch mit 2 clubs und Anzor angeblich 88. Check-Raise on the Flop hat Anzor bezahlt, aber nach dem Blank am Turn und Push von Dominik – aufgegeben. Die zweite wichtige Hand, die Dominik ganz nach vorne gebracht hat, war 3 way all in. Shortstack Kyriakos moved in mit 66, Dominik moved over mit TT und my friend junger Libanese called mit AK. Die Tens hielten und wir hatten wieder alles easy. Das Heads-up hab ich nicht mehr gesehen, weil ich schon im Flieger zurück saß, aber drei Stunden Kampf waren alles, aber nicht easy. Ivan Starostin gehörte auch zu den fünf guten Russen. aber der Pokergott war auf unserer Seite und der neue Middle East Poker Champion hieß Dominik Nitsche. Herzlichen Gluckwunsch!!!

Viele von Euch gehen bald nach Las Vegas und hoffentlich erklärt ihr den Amis wie man Poker spielt. Für diejenigen die Alternative suchen und Poker mit dem Urlaub verbinden wollen, bietet der Merit Poker Club eine Turnierwoche von 13. bis 19. Juni. Die Russen sollten auch in Vegas sein, was das Feld noch softer macht. Also es muss sich lohnen. Infos sind bei http://www.meritpoker.com/ nachzulesen. Ich werde Euch gern mit der Reservierung und Transfer helfen. Meine email bleibt [email protected].

Merit bleibt bei dem Promotion-Programm für die deutschsprachigen Spieler mit der türkischen Abstammung. Die bekommen das Hotel frei (übrigens nur die deutschsprachigen, Spieler aus der Türkei bezahlen vollen Preis).

Bis bald auf Zypern

Euer BobbiG


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