Fein heraus ist, wer als Amateur den 10k-Buy In beim Main Event durch frühere überdurchschnittlich lukrative Engagements in Showbiz und dergleichen aus der Portokassa bezahlen kann. Noch besser, wenn man es sich leisten kann und trotzdem ein Sponsor bezahlt. Jason Alexander ist so einer, Jahr für Jahr sieht man ihn mittlerweile auf Kosten von PokerStars im Rio abhängen. Der große Wurf ist ihm noch nicht gelungen, aber jetzt kann er auf eine Erfahrung mehr zurückblicken: Sein Duell mit 2004-World Champion Greg Raymer ist mit das am meisten unterhaltende bisher. Meist hat er das Nachsehen gegen den Koloss, der auch als „Fossilman“ bekannt wurde.
Raymer verblüffte die Pokerwelt 2005, als er nach seinem Triumph im Vorjahr Platz 25 von mehr als 5.000 Spielern erreichte – damals auch nur zu stoppen durch einen Bad Beat (KK vs QJs) und seitdem wohlgelitten bei den „gestandenen“ Pros. Wie man weiß, trifft das nicht auf alle Gewinner des Main Events zu.
Und der Kerl spielt wirklich solide, macht so ziemlich alles richtig. Zugegeben, er trifft auch gut – aber dass ein anderer Spieler KK preflop entsorgt, zeigt auch den enormen Respekt, den er an den Tischen genießt. Und Jason Alexander weiß meist sowieso nicht so wirklich wie ihm geschieht, einmal ist aber auch ihm das Board wohlgesonnen. Reich wird er in dem Pot nicht wirklich, weil Raymer eben das tut, was die guten von den sehr guten Spielern unterscheidet: Korrekte Folds machen.
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PS: Natürlich wusste ich, dass Pokerfirma-Mastermind Götz Schrage ein Seinfeld-Kenner erster Güte ist. Deshalb bat ich ihn, einen charakteristischen Jason Alexander Clip alias George Costanza auszusuchen. Bitte sehr: „Die ganze Tragödie seines Lebens in 35 Sekunden.“ Und das beste vom „Soup Nazi“ gibt’s noch frei Haus dazu.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=M2lfZg-apSA&NR=1[/youtube]
