Vorzeitige Haftentlassung für Brent Beckley. Nach nur zehn Monaten hinter Gittern ist der ehemalige Vizepräsident und Mitgründer von Absolute Poker wieder auf freiem Fuß. Ursprünglich drohte dem US-Amerikaner bis zu 30 Jahren Gefängnis.
Am 15. April 2011 wurde die Online Poker Welt auf den Kopf gestellt. Das US-Justizministerium ging gegen die drei größten Poker Anbieter vor, mehrere Personen wurden in diesem Zusammenhang von den Behörden gesucht und verhaftet.
Als vor knapp über zwei Jahren das Department of Justice (DoJ) quasi über Nacht Online Poker aus den USA verbannte, herrschte große Aufregung und es gab viele Spekulationen. Im Visier der Behörden befand sich mit Brent Beckley auch der Vizepräsident von Absolute Poker.
Bereits im Dezember 2011 stand Beckley vor Gericht. Mit der Aussicht auf eine lange Haftstrafe dauerte es nicht lange und der Co-Gründer der Online Poker Plattform bekannte sich schuldig gegen den Unlawful Internet Gambling Enforcement Act of 2006 (UIGEA) verstoßen und Geldwäsche betrieben zu haben.
Die Staatsanwaltschaft des U.S. Attorney’s Office (USAO) des United States Southern District of New York (SDNY) forderte von Lewis A. Kaplan daraufhin eine milde Strafe. ‚Zu mild‘ meinte der Richter, doch am Ende waren es trotzdem nur 14 Monate, die verhängt wurden. Im Oktober 2012 trat Beckley seine Haftstrafe in der Englewood Federal Correctional Institution an.
Wie Gambling911 nun berichtet, ist Beckley gestern aus der Haft entlassen worden. Damit ist der 32-Jährige nach nur zehn Monaten wieder auf freiem Fuß. Immer noch unklar ist dagegen, was mit den Kunden der Online Poker Plattform passiert.
Diese warten immer noch auf ihr Geld. Erst Anfang dieses Monats gab es einen Gerichtsbeschluss, der dem DoJ den Weiterverkauf von Absolute Poker und UltimateBet ermöglicht. Der Erlös soll verwendet werden, um die geprellten Poker Spieler zumindest teilweise auszuzahlen.
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