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Absolute Poker und UB dürfen weiterverkauft werden

Der Black Friday sorgt auch nach über zwei Jahren immer noch für Schlagzeilen in der Poker Welt. Eine Klage der ehemaligen Gründer von Absolute Poker gegen das US-Justizministerium wurde abgelehnt. Damit darf das Department of Justice die Aktiva von AP und UB weiterverkaufen.

Black FridayDer Skandal um Full Tilt Poker sorgte in den letzten Jahren für viel Aufsehen, sodass die Geschichte um das Cereus Network fast in Vergessenheit geraten ist. Immer noch warten dort die Spieler auf eine Auszahlung und hoffen, dass sie zumindest einen Teil ihrer Gelder zurück bekommen. Die jüngste Entwicklung im Fall von Absolute Poker und UltimateBet ermöglichen zumindest eine Rückzahlung, denn dem Verkauf von AP und UB steht nun nichts mehr im Wege.

Im Januar 2012 reichte die Avoine Servico de Consultadoria e Marketing, Lda Klage gegen das US Department of Justice (DoJ) ein und forderte den Anspruch auf die Software, Hardware, Domains sowie das geistige Eigentum von Absolute Poker.

Interessant hierbei ist, dass hinter Avoine offenbar die Gründer von Absolute Poker stecken. Poker Journalistin Haley Hintze hat viele Details und Zusammenhänge aufgedeckt. So haben die sogenannten Frat Boys – die Gründungsmitglieder aus der Sigma Alpha Epsilon Bruderschaft der University of Montana – viele Tarnfirmen verwaltet, um Gelder von AP auf ihre eigenen Bankkonten zu bekommen.

Unter anderem die norwegische Firma Fjord Madeira Fjord AS, welche durch Robert Ronald Janusz verwaltet wurde. Janusz leitete zwischenzeitlich Avoine und ist ein enger Freund von Floridian Hilt Tatum III, Vater von AP Gründer Hilt Tatum IV.

Nun wies Richterin Judge Kimba W. Wood die Klage von Avoine gegen das DoJ ab. Das Urteil wurde mit Rechtskraft gesprochen (dismissed with prejudice), sodass Avoine keine weiteren Klagen in diesem Zusammenhang einreichen und das DoJ nun endlich die Aktiva von AP und UB veräußern darf.

Die Geschichte der Frat Boys ist im Übrigen inzwischen als Buch erhältlich. Allerdings hat Ben Mezrich, ein Freund der Absolute Poker Gründer, die Story ausgeschmückt und die Skandale außen vor gelassen. Wer Fakten möchte, muss sich noch etwas gedulden, denn Haley Hintze arbeitet den Fall noch auf.

Foto: linusb4 / stock.xchng


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