Auf dem Daily Fantasy Sports-Markt will einfach keine Ruhe einkehren. Pierre Garçon hat nun Klage gegen DFS-Betreiber FanDuel eingereicht. Der NFL-Spieler gibt an, dass FanDuel seine Person ohne seine Einwilligung für Wettbewerbe verwendet.
Einmal mehr sorgt das Thema Daily Fantasy Sports für negative Schlagzeilen. Pierre Garçon, Wide Receiver der Washington Redskins, hat Klage gegen FanDuel eingereicht. Der 29-jährige Starspieler begründet die Klage darauf, dass der DFS-Betreiber seinen Namen und sein Bild für die eigenen Wettbewerbe nutzt.
Rechtsexperten glauben, dass der Rechtsstreit wenig Aussichten auf Erfolg hat. Die Klage ist dennoch interessant, denn Pierre Garçon hat im September vergangenen Jahres noch Wettbewerbe auf seinem Twitter-Account beworben. Dabei ist unklar, ob dies aufgrund eines Vertrages zwischen FanDuel und dem Spieler oder zwischen FanDuel und dem Team geschah.
In einem Statement gibt Garçon an, dass FanDuel mit seiner Person große Gewinne erzielt. Dies ist fraglich, da laut Schätzung der Experten die beiden Marktführer (FanDuel und DraftKings) bisher nur Verluste gemacht haben und nur durch Investorengelder gestützt werden.
In diesem Jahr starteten beide Anbieter groß angelegte Werbefeldzüge und wollten Daily Fantasy Sports noch bekannter machen. Dann kam es jedoch zu dem angeblichen Insiderskandal rund um Mitarbeiter bei DraftKings und FanDuel.
Auch wenn eine unabhängige Untersuchung klar belegte, dass es zu keinem Handel mit Insiderwissen kam, war das Kind schon in den Brunnen gefallen. Mehrere Bundesstaaten sowie die Bundesstaatsanwaltschaft erklärten, dass sie die Legalität von Daily Fantasy Sports überprüfen werden.
In Nevada, wo man schon vor dem großen ‚Skandal‘ eine Untersuchung einleitete, hat man die Wettbewerbe kürzlich als Glücksspiel definiert. Anbieter benötigen eine Lizenz. Infolge dessen hat sich DraftKings als Sponsor bei der WSOP zurückgezogen.
