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Stoppt Chinas neue Regierung den Poker Boom in Macau?

Derzeit ist Macau der Tummelplatz für die Highroller der Pokerwelt. Doch dies könnte sich schon bald ändern, denn Chinas neue Regierung ist die Glücksspielmetropole ein Dorn im Auge. Neue Antikorruptionsgesetze könnten den Casinos Probleme bereiten.

In Macau kann man mit unter die teuersten Pokerpartien finden. Doch der Casino Boom im Glücksspielzentrum Asiens könnte schon bald beendet sein, denn es weht ein neuer Wind ausgehend von Chinas Festland.

Die neuen Führer der kommunistischen Partei sind mit der Bilanz ihrer Vorgänger nicht zufrieden und möchten aufräumen. Vor allem die Korruption ist dabei ein großes Thema, denn nur allzu oft gibt es keine klare Grenze zwischen asiatischer Gastfreundschaft, bei der Geschenke für die Besucher nicht unüblich sind, und einer offensichtlichen Korruption.

Teilweise nehmen die Versuche, Beamte und andere wichtige Personen wohlgesonnen zu stimmen, kuriose Formen an. Wie die Financial Times kürzlich berichtete, gibt es private Pokerpartien, bei der professionelle Spieler vom Gastgeber engagiert werden, um gegen die Besucher zu verlieren.

Ein weiteres Problem sind die sogenannten Junket Operators. Die Firmen bringen Highroller von China nach Macau und bieten den schwerreichen Geschäftsmännern ein ‚rundum sorglos‘-Paket. Inbegriffen sind auch Kredite, die einen Großteil der Casino-Einnahmen stützen.

Dies hat nicht nur zur Folge, dass nicht zurückgezahlte Kredite die Bilanzen künstlich aufblähen, sondern dass so auch zu viel Geld ins Ausland gelangt. Eigentlich ist es Chinesen nicht erlaubt, mehr als $50.000 aus dem Land zu bringen. Die Junket Betreiber helfen jedoch dabei, dieses Limit deutlich anzuheben, damit die Highroller ihren Ausflug nach Macau genießen können. Da auch ausländische Casino-Anbieter in Macau agieren, fließt somit zu viel Geld aus dem Land.

Doch nicht nur für die Politikern ist die Korruption ein rotes Tuch. Die Stimmen im Volk werden lauter, da auch immer mehr Journalisten über die Missstände berichten. Einige Experten aus China schätzen sogar, dass die Tage der kommunistischen Partei bald gezählt sein könnten. Laut des Financial Times Berichtes schätzt ein Professor für Politik, dass das Volk schon in drei Jahren auf den Straßen gegen die Partei protestiert.


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