Kolumnen

20 Fragen an ….. Stephan Kalhamer

Stephan Kalhamer ist der Mathematiker, der Denker, der Analyst in der Pokerszene. Fast jeder hat schon einen Kalhamer gelesen, entweder als Kolumnist der pokerfirma.de oder als Übersetzer unzähliger Pokerfachbücher.
Seine pokertechnischen Erklärungen sind immer verständlich, logisch und immer lesenswert.

1. Dein Liebstes Schimpfwort?

Schweigen und dabei nett lächeln ist mir am liebsten.

2. Welchen Job würdest du nie machen?

Großen Respekt habe ich zum Beispiel vor dem Beruf meiner Frau: Apothekerin. Während meine Kunden meist in Ihrer Freizeit und damit gut gelaunt und entspannt zu mir kommen, geht man für gewöhnlich dann in die Apotheke, wenn man gebeutelt und oft entsprechend schlecht gelaunt ist.

3. Was turnt dich an?

Ich freue mich immer, wenn ich in einem kreativen, schlauen Umfeld arbeiten kann.

4. Was turnt dich ab?

Ignoranz und Dummheit

5. Was ist dein Lieblingsgeräusch?

Das Öffnen einer guten Flasche Wein

6. Dein Lieblingswort?

Suboptimal

7. Wann hast du dich zuletzt gegoogelt und hast du etwas über dich erfahren was du selbst noch nicht wusstest von dir?

Vor ein paar Monaten und nein, nichts gefunden.

8. Was war das letzte Buch, das du gelesen hast, welches kein Pokerbuch war?
Der Omega Punkt von Don DeLillo

9. Welches Talent hättest du gerne?

Weltklasse Fußball spielen

10. Hast du schon mal eine Straftat begangen, bei der man dich nicht erwischte, bzw. was war deine letzte?

Soweit ich weiß ist der Begriff der Straftat ja relativ hoch gehängt, zumindest höher als eigenwillig fahren oder parken. Deshalb: nein bzw. nie.

11. Wie gehst du mit Dummheit am Tisch um?

Ich nutze sie schamlos zu meinem Vorteil.

12. Wo kannst du nach einem Turnier am besten abschalten?

Beim Sport

13. Nach so vielen Jahren im Pokerbiz, bist du an einem TV-(Final)tisch noch nervös?

Ich habe nicht wirklich TV-Erfahrung als Spieler. Wahrscheinlich wäre ich schon etwas nervös – gerade falls ich damit anfinge, in der Doppelrolle als Trainer und Spieler meine eigenen Entscheidungen zu hinterfragen. Da entstünde wohl ein Teufelskreis.

14. Dein Mittel gegen Müdigkeit am Pokertisch?

Meist aufhören und schlafen. Falls dies aber nicht möglich ist, Espresso oder zumindest Kaffee. Kein Zucker, keine Milch.

15. Online oder Live-Poker?

Beides! Online, weil es berechenbarer und schneller ist. Live, weil es interessanter ist und man häufiger von suboptimalen Entscheidungen profitieren darf.

16. Mit Poker ist es wie mit Sex, Religion oder Politik. Wieso darüber reden? Weshalb tust du es trotzdem?

Werthan! Ex falso quodlibet! („aus Falschem folgt Beliebiges“, Anmerkung der Redaktion) Ich widerspreche bereits deiner Feststellung und wundere mich sehr darüber, Werthan.

17. Wie lange hältst du es ohne Poker aus?

Käme auf einen Versuch an…

18. Was wärst du bereit für ein WSOP-Bracelet zu tun?

Das ist interessant! Darüber werde ich noch länger nachdenken müssen. Als spontane Antwort: deutlich weniger als die dafür notwendigen Investments, welche ich in Geld UND Zeit rechne.

19. Gab es eine Zeit in der du in Poker keinen Sinn mehr gesehen hast?

Nein

20. Wie lange willst du eigentlich noch pokern?

Solange ich „gesund gierig“ bleibe


Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Comments
Inline Feedbacks
View all comments