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Amaya kündigt Einspruch im Kentucky-Urteil an

Der Rechtsstreit im Commonwealth of Kentucky geht weiter. Amaya wurde zu einer Entschädigungszahlung von $870 Millionen verurteilt, kündigte aber bereits Einspruch an, da diese Summe „absurd sei“.

Schon im Vorfeld wurde spekuliert, wie hoch die Geldstrafe für das Anbieten von Online-Poker in den Jahren 2006 bis 2011 ausfallen könnte. $290 Millionen wurde gemutmaßt, die Schätzungen gingen dann letztlich sogar auf bis zu $1,6 Milliarden. So schlimm wurde es nicht, aber $870 Millionen sind alles andere als eine Kleinigkeit.

Grundlage für das Urteil ist ein Gesetz aus dem 19. Jahrhundert. Dieses für die Entscheidung heranzuziehen sei falsch und die daraus resultierende Forderung absurd, ließ Amaya in einer Pressemitteilung verlauten. $290 Millionen Bruttoumsatz sollen die Spieler alleine in Kentucky in den fünf Jahren generiert haben, realistisch ist aber ein Betrag von $18 Millionen. Amaya kündigte sofort Einspruch gegen das Urteil an, zudem merkte Marlon Goldstein, Vize Präsident von Amaya, auch an, dass man sich an die früheren Betreiber von PokerStars wenden will – unabhängig vom Betrag. Schließlich hat Amaya das Unternehmen erst Jahre nach dem Black Friday erworben.

Der Rechtsstreit geht somit 2016 in die nächste Runde. Die Nebenklage der Poker Player Alliance, die sich dafür einsetzt, dass die Strafzahlungen den Spielern und nicht dem Staat zu Gute kommen, läuft entsprechend weiter.


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