Der erhoffte Run auf die Tickets bei der zweiten Concord Million der Concord Card Casinos blieb bislang aus. Nur 500 der 2000 Tickets sind bisher verkauft und viele Spieler rechnen mit einem saftigen Overlay. Doch jetzt wurde der Re-Entry beim € 550 No Limit Hold’em Event erlaubt.
Re-Entry oder klassisches Freezeout – das ist auch bei anderen Turnieren ein vieldiskutiertes Thema. Die einen sind von der Option, sich noch einmal einkaufen zu können, begeistert, die anderen genervt. Verzerrung des Spiels und eine Benachteiligung der Spieler mit kleinerer Bankroll sind die häufigsten Argumente dagegen. „Man muss ja froh sein, wenn ein Spieler, dem das Geld egal ist, sehr loose spielt und seine Chips verschenkt“ ist das Gegenargument.
Tatsächlich ist es so, dass sich viele die Re-Entry Option bei der Concord Million wünschen. Soweit hat Turnierdirektor Jonathan Lütkenhorst schon recht in seiner Begründung, warum bei der Concord Million II von 11. bis 21. Oktober nun ein neuerliches Antreten erlaubt ist. Allerdings bleiben die Tickets mit 2.000 Stück unverändert und natürlich bleibt auch der Preispool von € 1.000.000 garantiert.
Es gibt aber noch eine weitere Veränderung und die ist schon eher zu hinterfragen. Nämlich konkret damit – Warum bleibt die Limitierung auf 2.000 Tickets. Bei Verfügbarkeit von freien Tickets soll es am 18. Oktober im Montesino noch einen letzten Starttag geben. Beginn ist um 14 Uhr und da wird dann gleich bis zum Erreichen der Geldränge durchgespielt.
Durch die Möglichkeit des Re-Entry aber dem Bleiben der 2.000-Ticket-Limitierung entsteht ein gewaltiger Administrationsaufwand. Denn was passiert, wenn sich doch irgendjemand verzählt und es wären dann 2.001 Teilnehmer. Oder es wird jemand weggeschickt, weil das Turnier ausverkauft ist (mit Re-Entries) und dann sind es doch nur 1.999. Werden Re-Entries bevorzugt gegenüber Erststartern – mit dem Argument man hätte sich ja schon längst ein Ticket kaufen können? Die Re-Entry Option sorgt für Diskussionsstoff und bislang sind die positiven Stimmen kaum zu hören.
Würde man die Limitierung aufheben, bliebe der Kritikpunkt, dass ursprünglich kein Re-Entry vorgesehen war und nun eben schon. Aber das administrative Chaos würde damit wegfallen. Und man hätte gleichzeitig auch die Chance, dass nicht nur kein Overlay wäre, sondern der Preispool vielleicht sogar höher. Und wenn man schon beim Ändern ist, sollte man auch die Payoutstruktur entsprechend abflachen und die hinteren Geldränge höher dotieren. Dann nämlich würde sich die Reise zum Finale nach Wien deutlich mehr lohnen und ein weiterer Anreiz zur Turnierteilnahme würde geschaffen.
Fakt ist, die Concord Million bleibt – egal ob als Freezeout oder als Re-Entry Event – ein lukratives Turnier. Für € 550 um einen garantierten Preispool von € 1.000.000 zu spielen, ist ein reizvolles Angebot, das sehr viele annehmen werden. Da ist es für den Spieler auch egal ob Overlay oder nicht, denn diese Möglichkeit gibt es in Europa eben nur bei der Concord Million. Und ohne die 2.000 Ticketbeschränkung könnte man vielleicht sogar um noch ein bisschen mehr spielen.
Alle Fakten zur Concord Million II findet Ihr unter www.concordmillion.com.