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Black Friday – Antigua bereit für die nächste Runde gegen die USA

Antigua hat ein klares Statement für die USA zur Schließung der Online-Rooms von PokerStars, Full Tilt und Absolute Poker – der Übergriff des FBI und DOJ ist illegal. Schon einmal hat sich der kleine Inselstaat Antigua in die Schlacht gegen den Wirtschaftsriesen USA geworfen und recht bekommen. Nun ist man bereit für Runde 2.

Es war ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen den USA und Antigua, bei dem wie World Trade Organisation (WTO) schließlich dem kleinen Karibikstaat recht gab. Die USA mussten Internet-Glücksspiele, deren Anbieter auf Antigua saßen, erlauben. Antiguas Wirtschaft braucht die Einnahmen aus der Internet-Glücksspielbranche und die USA kann aufgrund der Abkommen mit der WTO nicht einfach einem Staat die wirtschaftliche Basis erzielen. Das ist grob zusammenfasst das Ergebnis des Streits zwischen den USA und Antigua.

Seit der Entscheidung der WTO ist im Online-Sektor viel passiert und seit letztem Freitag steht die Branche Kopf. Während Full Tilt in Irland und PokerStars auf der Isle of Man zuhause sind, hat Absolute Poker seine Wurzeln auf Antigua. Genau deshalb meldet sich nun Mark Mendel, Rechtsberater der Regierung von Antigua via Reuter zu Wort. Wie absurd er die Schließung der Online-Portale findet, formuliert er recht klar: „I don’t think there’s another country in the world that puts people in jail for engaging in trade that’s lawful under international law. It’s as if Antigua would put Americans in jail for selling pineapples.“

Mit dieser Meinung steht Mendel nicht alleine da, denn nicht nur bei den Pokerspielern stößt die Vorgehensweise des DOJ auf Unverständnis. Drogen und Gewalt sind in den USA offenbar weniger bedrohlich als Online-Poker.

Nächste Woche soll es auf Antigua eine Regierungssitzung geben, bei der darüber entschieden wird, wie der Inselstaat reagieren wird. Eine neuerliche Miteinbeziehung der WTO scheint wahrscheinlich und damit geht der Rechtsstreit in die nächste Runde. Denn in Antigua vertritt man ganz klar die Meinung, dass die Schließung der Online-Seiten nicht rechtmäßig war. Auch die Vorwürfe gegen die Betreiber von Full Tilt, PokerStars und Absolute Poker hält man dabei für absurd, denn niemandem sei von den Online-Seiten Geld gestohlen worden und auch kein Kunde sei betrogen worden. Mendel sieht die Lage so – „Die Seitenbetreiber haben nur ihr Business am Laufen gehalten“.


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