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Bwin und PartyPoker fusionieren

Ein neuer Online-Riese entsteht. Bwin, besser gesagt das Ongame Netzerk, und PartyPoker, besser gesagt Party Gaming, schließen sich zu einem Unternehmen zusammen. Wann das genau sein wird, ist nicht bekannt, aber es wird so sein. Der Vertrag wurde unterzeichnet, im ersten Quartal 2011 soll die Fusion komplett sein.

Immer wieder gab es Gerüchte über einen möglichen Zusammenschluss der beiden Online-Anbieter. PartyPoker ist aktuell der drittgrößte Onlinepokeranbieter, Bwin rangiert mit seinem Ongame-Netzwerk auf Platz 5. Noch nicht mitgerechnet sind dabei die neuen Spieler von Betfair, die erst diese Woche hinzugekommen sind.

Bwin notiert aktuell an der Wiener Börse. Ist die Fusionierung Anfang nächsten Jahres abgeschlossen, werden die Aktien an der Londoner Börse gelistet sein. Beide Unternehmen sollen aber als eigenständige Marken erhalten bleiben.

Mit der Bekanntgabe der Fusionierung wurden natürlich auch einige Zukunftspläne veröffentlicht. So will man in den USA die Marke PartyPoker bzw. PartyGaming forcieren, am europäischen Markt eher Bwin. Interessant ist das vor allem deshalb, weil bislang nur über einen Wiedereinstieg von PartyPoker in den us-amerikanischen Markt spekuliert wurde. Mit diesen Plänen scheint der Re-Entry schon fix eingeplant.

Mehrheitsaktienhalter beim neuen Online-Riesen wird Bwin, allerdings nur mit etwas über 51 %. PartyGaming wird knappe 49 % halten. Die Bosse stehen auch schon fest, es wird eine Doppelspitze mit Norbert Teufelsberger (Bwin) und Jim Ryan (PartyGaming) geben. Der aktuelle Co-Boss von Bwin, Manfred Bodner, bleibt in der Führungsetage, tritt aber als CEO zurück.

Durch die Synergieeffekte hofft man, Kosten einsparen zu können. Im Wiener Büro von Bwin geht nun ein wenig die Angst um die Arbeitsplätze um, doch Bwin-Co-Boss Manfred Bodner betont, dass es hier keine Einsparungspläne gibt. Ob dem tatsächlich so ist, wird sich noch herausstellen, die IT soll aber auf alle Fälle in Wien bleiben.

Gemeinsam bringen es Bwin und PartyGaming auf rund 700 Millionen Spielerträge pro Jahr. Und damit wird der neue Konzern das weltweit größte börsennotierte Online-Gaming Unternehmen. Die Konsolidierung am Online-Markt geht also weiter und man darf gespannt sein, wie sich andere kleine Anbieter gegen die Riesen behaupten.


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