Eine gute Playersparty erkennt man daran, dass der dazugehörige Bericht sehr spät niedergeschrieben wird, die Fotos verwackelt sind und die Mailadresse der bezaubernsten Frau des Abends unleserlich notiert wurde.
Gestern war es wieder einmal so weit. Die Casinos Austria luden zur EM-Playersparty. Das Motto könnte man als Fluch der Karibik bezeichnen, wenn es dies nicht gewesen ist, dann war es entweder eine politische Versammlung der neuen Mitglieder des Berliner Landesparlaments oder eine Zusammenkunft von St. Pauli Fans, was mir persönlich am besten gefallen hätte.
Das Phänomen an Männern, oder vielleicht nur pokerspielende Männern, ist, dass sie sich selber schön saufen können. So fühlten sich gegen Ende der Party ein Großteil der anwesenden Jungs wie Johnny Depp als Captain Jack Sparrow. In Ermangelung ausreichender Weiblichkeit wurde dann die eigene Schönheit einfach wieder weggesoffen und dies fast grenzenlos. Aus Rücksicht auf das Privatleben einiger Gäste wird auf eine namentliche Nennung verzichtet.
Über eine Playersparty zu schreiben ist wie zu Architektur tanzen. Deshalb sollen die Bilder das gelungene Fest erklären und ich suche inzwischen einen Kryptografen.
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